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Aktualisiert: 4. Mai 2025


"Was wisset mir, wo er ist!" antwortete sie ausweichend, doch als besinne sie sich eines Besseren, setzte sie hinzu: "Uich kammes jo saga, denn Ihr müesset gut Freund sei mit em Vater. Er ist nach Lichtastoi." "Nach Lichtenstein?" rief Georg, indem sich seine Wangen höher färbten. "Und wann kommt er zurück?" "Ja er sott schau seit zwoi Tag do sei, wie ner gsait hot. Wennem no nix g'scheha ist.

Endlich nach vier solchen Stationen sah man in der Entfernung von einer kleinen halben Stunde ein Städtchen liegen; der Weg schied sich hier, und ein Fußpfad führte links ab in ein Dorf. An diesem Scheidepunkt blieb das Mädchen stehen und sagte: "Was Er dort sehet, ist Pfulliga, von dort kann Uich jedes Kind da Weg nach Lichtastoi zeiga." "Wie?

"Ja i wohl", entgegnete Bärbele, ohne aufzusehen, "aber Uich ist's gwiß et gsund, wo ner erst krank gwä send, so in der kühla Nacht en Weg von sechs Stund zmacha." "Das kann ich nicht beachten", rief Georg, "und die Wunde ist ja geheilt, ich bin gesund wie zuvor; nein, rüste Dich immer, gutes Kind, wir brechen sogleich auf, ich gehe, mein Pferd zu satteln."

"Ei, so lasset Uich doch b'richta", antwortete sie, "was schadet's denn dem Rock, wenn i ihn au amol ama christliche Wertag anhau? An der silberna Kette wird au nix verderbt, und da Schurz kann i jo wieder wäscha!" "So? Als wemma et immer gnuag z'wäscha und z'putza hätt? So sag mer no, was ist denn in De g'fahra, daß De so strählst und schöa machst?"

"Aber i mueß daheim bleibe: d'Mueter wird alt und braucht me, b'hüt Uich Gott der Herr, älle Heilige walten über Uich, und die heilige Jungfrau sei Uich gnädig. Lebet g'sund und froh mit Euerem Herra, 's ist a gueter' lieber Herr!" Noch einmal beugte sich Bärbele herab auf Mariens Hand und entfernte sich dann mit ihrer Mutter und der Base.

Wenn der Junker jetzt no grad verwacha tät? Ganget lieber uffe und theant Uich droba an, i bleib derweil bei em." "Da hast au reacht, Mädle", murmelte die Alte, ließ selbst das Frühstück stehen und ging, um sich in ihren Putz zu werfen.

"Ich war also krank?" forschte Georg, der das Idiom des Mädchens nur zum Teil verstand. "Ich lag einige Stunden ohne Bewußtsein?" "Ei, wie schwätzet Er doch", kicherte das hübsche Schwabenkind und nahm das Ende des langen Zopfbandes in den Mund, um das laute Lachen zu verbeißen, "a paar Stund, saget Er. Heut nacht wird's g'rad nei Tag; daß se Uich brocht hent."

"Do mueß i von Uich geh, gnädiger Herr", sagte sie, "so gerne au no weiters mitging, aber d'Mueter will's so; dort in dem Dörfle am Berg hanne a Bas, und bei der bleibe heut, und morga gange wieder nach Hardt. Jetzt b'hüet Uich Gott der Herr und d'heilig Jungfrau, und älle seine Heilige nemmet Uich in Schutz.

"Sag mir, wo bin ich? Wie kam ich hierher?" fragte Georg. "Wem gehört dieses Haus, worin ich, wie mir scheint, aus einem langen Schlaf erwacht bin?" "Sind Er wieder ganz bei Uich?" rief das Mädchen, indem sie vor Freude die Hände zusammenschlug. "Ach, Herr Jeses, wer hett' des denkt? Er gucket oin doch au wieder g'scheit an, und et so duselig, daß oins ällemol angst und bang wora ist."

Sell hent Er gewiß vo Eurem Schätzle, und jetzt tuets Uich loid, daß Er et bei er send." Sie mochte nahe ans Ziel getroffen haben, denn der junge Mann errötete tief über ihre Frage. "Du hast vielleicht recht", sagte er lächelnd, "doch bin ich deswegen nicht gar zu traurig, ich werde sie bald wiedersehen."

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