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Aktualisiert: 29. Juni 2025
Der Kaemmerer, der es fuer vergebliche Muehe hielt, mit seiner Ansicht von diesem Vorfall die Ansicht, die der Kurfuerst davon hatte, zu durchkreuzen und zu berichtigen, bat ihn, doch irgend ein Mittel zu versuchen, des Zettels habhaft zu werden, und den Kerl nachher seinem Schicksal zu ueberlassen; doch der Kurfuerst antwortete, dass er platterdings kein Mittel dazu saehe, obschon der Gedanke, ihn entbehren zu muessen, oder wohl gar die Wissenschaft davon mit diesem Menschen untergehen zu sehen, ihn dem Jammer und der Verzweiflung nahe braechte.
Nach der Schlacht am Tolenus, als der Konsul und die zahlreichen mit ihm gefallenen namhaften Buerger von dem nahen Schlachtfeld nach der Hauptstadt als Leichen zurueckgebracht und daselbst bestattet wurden, als die Beamten zum Zeichen der oeffentlichen Trauer den Purpur und die Ehrenabzeichen von sich legten, als von der Regierung an die hauptstaedtischen Bewohner der Befehl erging, in Masse sich zu bewaffnen, hatten nicht wenige sich der Verzweiflung ueberlassen und alles verloren gegeben.
Um so weniger ward auch nur der Versuch gemacht, der Regierung in ihre Kompetenz zu greifen, und es blieb lediglich dem Senat ueberlassen, dem numidischen Skandal in der fuer die Aristokratie moeglichst gelinden Weise ein Ende zu machen; denn dass dies an der Zeit war, mochte wohl selbst der adligste Adlige anfangen zu begreifen.
Die materiellen Wohltaten des staatlichen Daseins: Sicherheit der Grenzen, ungestoerter friedlicher Verkehr, Rechtsschutz, geordnete Verwaltung, fingen an, alle miteinander den saemtlichen im roemischen Staat vereinigten Nationen zu verschwinden; die segnenden Goetter alle schienen zum Olymp emporgestiegen zu sein und die jammervolle Erde den amtlich berufenen oder freiwilligen Pluenderern oder Peinigern ueberlassen zu haben.
Indes es war einleuchtend, dass mit dem Besitz von Lilybaeon und der Entfernung des Koenigs die Stellung der Karthager auf der Insel ungefaehr dieselbe geworden waere, wie sie vor Pyrrhos' Landung gewesen war; sich selbst ueberlassen waren die griechischen Staedte ohnmaechtig und das verlorene Gebiet leicht wiedergewonnen.
Lange schon hatte die Buergerschaft daselbst, namentlich die besseren Klassen derselben, mit bangen Ahnungen der Zukunft entgegengesehen; den Fuehrern der Rom feindlichen Volkspartei blieb das Rathaus und die staedtische Verwaltung fast ausschliesslich ueberlassen. Jetzt ergriff die Verzweiflung Vornehme und Geringe, Kampaner und Phoeniker ohne Unterschied.
Allerdings meinte die Masse der Aristokratie, dass jetzt nach dem Tode der beiden revolutionaeren Konsuln es genuegen werde, die gewoehnliche Ergaenzungswahl zu veranstalten und es dem Senat zu ueberlassen, was ihm zur Belohnung der siegreichen Armee, zur Bestrafung der schuldigsten Revolutionaere, etwa auch zur Verhuetung aehnlicher Ausbrueche weiter erforderlich erscheinen werde.
Die Verhinderung der uebermaessigen Zerstueckelung des Bodens blieb der Gewohnheit und dem gesunden Sinn der Bevoelkerung ueberlassen; und dass man sich hierin nicht getaeuscht hat und die Landgueter in der Regel zusammengeblieben sind, beweist schon die allgemeine roemische Sitte, sie mit feststehenden Individualnamen zu bezeichnen.
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