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Aktualisiert: 12. Juni 2025
Er diente dem Sultan einerseits als Handlanger, um dessen Ansehen in den Gebieten oberhalb Udju Tepu zu verstärken, indem er die Macht des Kuteischen Fürsten, als seines Bundesgenossen, den anderen Bahauhäuptlingen gegenüber ausspielte, anderseits wusste er doch dafür zu sorgen, dass diese Macht sich nicht zu weit erstreckte.
Schlimmer erging es dem Malaien Bang W-a, der mit uns nach Udju Tepu reisen wollte, weil er sich nach der Ermordung seines Halbbruders Adam bei den Bahau nicht mehr sicher fühlte. Der Mann hatte sein kleines Boot hinter das grosse von Njok Lea gebunden, wurde aber vom Strudel losgerissen und verschwand in der Tiefe.
Am 21. Juni erreichten wir um die Mittagszeit Udju Tepu, wo ich mit den bandjaresischen Kaufleuten sogleich meine Geschäfte abwickelte; auch liess ich Kwing Irang und seine Bahau am jenseitigen Ufer davon benachrichtigen, dass sie sich für die Abreise am folgenden Morgen vorbereiten sollten. Inzwischen nahm der "Lawu" die Kohlen ein, die der "Sri Mahakam" hier für ihn deponiert hatte.
Schlimmer ging es Hadji Umar, der sich immer noch weigerte, Arzneien zu nehmen, und daher täglich an Malariaanfällen litt und sichtlich herunterkam. Er raffte sich trotzdem auf, um mit uns weiterzureisen und nahm auch seine Familie mit. Nach einer langen Tagereise erreichten wir Udju Halang, das uns offen stand, da das lali wegen des Todes von Bang Joks Schwester bereits aufgehoben war.
Unterwegs erzählten mir die Malaien, die Händler in Udju Tepu hätten alles Hab und Gut von Hadji Uniar in Beschlag genommen, um seine Schulden zu bezahlen, sie hätten auch Umars Frau und Kinder nicht fortziehen lassen wollen, bis sie durch meinen Brief aus Long Deho eingeschüchtert worden seien.
Als der Handelsdampfer des Sultans "Sri Mahakam" in Udju Tepu ankam und der Bootsführer hörte, dass wir uns in Ana befanden, zeigte er sich sogleich bereit, uns dort mit unserem Gepäck abzuholen. Nach zweitägiger Fahrt erreichten wir Tengaron, wo wir uns dem Sultan vorstellten.
Einige unserer Bahau hatte ich bereits an dem Tage, an dem Barth nach Java abgereist war, in Gesellschaft von Demmeni und Sorong nach Udju Tepu vorausziehen lassen. Es hatten uns nämlich zwei unserer Malaien, die in Tengaron ebensogut bekannt waren wie in Samarinda, erzählt, der Sultan habe die Absicht, Kwing Irang nach Tengaron kommen zu lassen.
Juni reiste dieser Teil unserer Gesellschaft ab, nachdem vorher noch ein Boot mit Kajan, die Udju Tepu vor uns verlassen hatten, in Long Howong angekommen war. Diese hatten sich allein auf den Rückweg gemacht, weil einer der Ruderer an einer Unterleibskrankheit, zu der noch Malaria hinzugetreten war, schwer krank darniederlag.
Nachdem wir auch Njok Leas Rat eingeholt hatten, beschlossen wir, dass 6 Kajan, 4 Long-Glat und die beiden angesehensten Mantri, Sorong und Bo Ului Jok, mitgehen sollten. Kwing Irang selbst und die anderen Häuptlinge wagten aus Furcht, vor dem Sultan nicht uns zu begleiten und wollten uns daher in Udju Tepu erwarten.
Midan nahm einen Teil unserer neu angelegten Sammlungen von Vögeln und Ethnographica mit zur Küste und kehrte zwei Monate später nach erfolgreicher Reise zurück. Bald nach unserer Ankunft in Long Deho hatten die Long-Glat, die mit mir gereist waren, meine Malaien und ich an Influenza zu leiden angefangen. Auch im Jahre 1897 waren wir, damals aber in Udju Tepu, an dieser Epidemie erkrankt.
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