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Aktualisiert: 12. Mai 2025
In Udju Halang waren die Palisaden wenigstens an der Vorderseite vollständig ausgeführt und mit Bastionen versehen worden. Dass auch die Sitte, gemeinsam in langen Häusern zu wohnen, mehr durch die Verhältnisse als durch den Volkscharakter bedingt wird, geht daraus hervor, dass die Bahau, wenn die Umstände es erfordern oder erlauben, auch getrennt wohnen.
Was die Bevölkerung am mittleren Mahakam betrifft, so bilden am Hauptfluss selbst Mujub und Udju Tepu, wo der Stamm der Tring-Dajak lebt, ihre ersten Siedelungen; weiter aufwärts, in Ana, wohnen die Hwang-Ana, in Long Tram die Hwang-Dali, in Udju Halang die Uma-Luhat, in Lirung Kedawang die Uma-Mehak, in Sirau die Hwang-Sirau, in Long Way und Long Howong die Long-Way, in Boh die Long-Boh, in Laham die Uma-Laham, in Uma-Wak und Long Asa die gleichnamigen Stämme, in Uma-Mehak ein anderer Teil der Uma-Mehak und ein Teil der Uma-Tuwan.
Von diesen Sklavenfamilien sind gegenwärtig beinahe keine mehr übrig geblieben, weil sie durch Heirat in den anderen aufgingen. Im Jahre 1825 begegnete, wie an anderer Stelle bereits gesagt, Georg Müller Ledjü Aja, der damals als einer der grössten Häuptlinge dieses Gebietes galt. Am Ende der 40 er Jahre hatte sich einer seiner Söhne, Kerta, bereits als Häuptling in Udju Tepu festgesetzt.
Der Sultan hatte ihnen befohlen, sich bis nach Melak zurückzuziehen und das Land der Bahau nicht wieder zu betreten; da die Buginesen diesem Befehle aber nicht gefolgt waren, wagten sich die Handelsdampfer des Sultans, der auf den Handel mit dem Binnenlande ein Monopol hatte nicht mehr bis Udju Tepu hinauf, wodurch dort alles sehr teuer geworden war.
Wegen der äusserst unsicheren Zustände zwischen Udju Tepu und den Wasserfällen war dieses Geleite sehr notwendig gewesen, und ich war froh, dass mein Gesandter ohne Unfall davongekommen war.
In Ermangelung einer anderen Autoritätsperson sandte ich selbst von Long Deho aus dem einflussreichsten Bandjaresen in Udju Tepu einen Brief, in dem ich den Wunsch aussprach, dass man Uniars Familie und alle seine Malaien ungehindert hinaufziehen lassen sollte. Die Händler erfüllten auch wirklich meinen Wunsch, behielten aber den grössten Teil von Umars Besitz zurück.
Der bereits sehr geschwächten Kräfte des Patienten wegen konnte ich die Diarrhoe nicht vollständig kurieren und bald darauf litt er auch am Magen und an der Mundschleimhaut, so dass es mit dem Essen schlimmer als je stand. Umar merkte selbst die ständige Zunahme seiner Schwäche und wünschte daher in Udju Tepu zurückzubleiben, wo er einige Wochen später, am 10. Juli, starb.
Die Mendalam Kajan brachten die Nachricht, dass der Kontrolleur und Bier bereits nach Long Deho gereist waren, aber dass sich Bang Jok einen Tag vor ihrer Ankunft nach Udju Halang begeben habe, wo seine Schwester gestorben war. Obgleich letzteres sicher der Fall war, schien mir Bang Joks Abreise im letzten Augenblick doch nur ein Vorwand zu sein.
Da wir nichts Wichtiges weiter zu besprechen hatten, fuhren wir bald darauf nach Samarinda zurück. Ich vermutete, dass Kwing Irang und die Seinen in Udju Tepu bereits ungeduldig geworden waren, und da auch mein Bahaugeleite nichts lieber wollte, als das ihm fremde und unheimliche Samarinda verlassen, wurde es Zeit zur Rückkehr nach dem oberen Mahakam.
Also war es in Kutei doch gelungen, diesen bedeutenden Häuptling vor uns derart in Schrecken zu versetzen, dass er seine eigene Furcht vor Kutei dabei vergass. Bang Joks wurde auch sogleich von dem Sultan mit einem Dampfboot von Udju Halang nach Tengaron abgeholt, wo wir ihn später trafen.
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