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Aktualisiert: 20. Mai 2025


Nichts Anmutigeres konnte es geben, als sie einen Walzer tanzen zu sehen, wenn das ihr eigene, halb verlegene, halb glückliche Lächeln über die sanften Züge flog und sie das Köpfchen zur Seite neigte. Es lag in dieser Zurückhaltung gleichsam eine Andeutung, daß sie sich zwar jeder Laune ihres Tänzers füge, doch nur dem Zwange folgend, ihm erlaube, den schlanken Leib zu umfassen.

Als der Gebieter des in seiner Tasche steckenden Zauberers einen Augenblick erspäht hatte, wo das Mädchen aus dem Arme eines Tänzers frei geworden war, forderte er es zum Tanze auf. Mitten im raschesten Tanz ergriff er mit der rechten Hand das bunte Halsband und riß es entzwei, so daß die Stücke weit auseinander flogen. Ein gräuliches Wehgeheul und das Mädchen war verschwunden.

Er war ein kleiner Mann, der ungeachtet der herannahenden Fünfzig noch immer knabenhaft aussah, noch immer den leichten Gang eines Tänzers hatte; sein Gesicht war seltsam weiß und glatt, mit durchsichtigen Augen, die Haare weiß wie Mehl.

Und dann tanzten wir. War ich ein Automat, daß meine Füße sich im Takt bewegten, während meine Seele weit, weit fort war oder war ich die kleine Seejungfrau, die ihre Menschwerdung bei jedem Schritt, den sie tat, mit schneidenden Schmerzen bezahlen mußte?! Wie fest schlossen sich heute die Finger meines Tänzers um meine Hand wie Teufelskrallen, die mich nicht mehr los lassen wollten ; und so sengend heiß wehte sein Atem mir in den Nacken!

Eine graziöse Musik spielte zu seinem Tanz, und wir alle, die im Theater saßen, dachten darüber nach, was wohl schöner und süßer könne genannt werden, die leichtfertigen lieblichen Töne oder das Spiel von des lieben, schönen Tänzers Beinen. Er hüpfte daher wie ein artiges sprungfertiges, wohlerzogenes Hündchen, welches, indem es übermütig umherspringt, Rührung und Sympathie erweckt.

Einmal, als das Paar dicht an einer der Türen vorbeitanzte, wickelte sich Emmas Schleppe um das Bein ihres Tänzers. Sie fühlten sich beide und blickten sich einander in die Augen. Ein Schwindel ergriff Emma. Sie wollte stehen bleiben.

Sie tanzte mit der gewohnten Sicherheit; nur war es nicht die sonstige sorglose Träumerei, als vielmehr eine graziöse Feierlichkeit, womit sie die Touren dieses Tanzes ausführte. Mitunter in den Pausen blickte sie wie versteinert vor sich hin, während sie mit beiden Händen ihr glänzend schwarzes Haar an den Schläfen zurückstrich. Die Scherze ihres Tänzers schienen ungehört ihrem Ohr vorbeizugehen.

Als Peter sah, wie angesehen er war, wußte er sich vor Freude und Stolz nicht zu fassen. Er warf das Geld mit vollen Händen weg und teilte es den Armen reichlich mit, wußte er doch, wie ihn selbst einst die Armut gedrückt hatte. Des Tanzbodenkönigs Künste wurden vor den übernatürlichen Künsten des neuen Tänzers zuschanden, und Peter führte jetzt den Namen Tanz-Kaiser.

Allein die gute Carducha benahm ihr die Sorge auf kürzestem Wege, indem sie schon bei Besichtigung des zweiten Päckchens sagte, man möchte nur fragen, wo das Gepäck des großen Tänzers sei, denn diesen habe sie zweimal in ihr Zimmer treten sehn, und es sei daher gar wohl möglich, daß er ihr die Sachen gestohlen habe.

Als sie nach dem ersten Walzer sich dem Rundgang durch den Saal anschlossen, gewahrte Hermann Lulu Behn an dem Arm eines kleinen schmächtigen Tänzers mit sehr pomadesatter, glattgescheitelter Frisur. Er war erstaunt. "Ist das nicht die von drüben?" fragte er Mimi. Sie folgte seinem Blick. "Wirklich, Lulu Behn! Nein, sag einer, wie kommt die hierher?" "Ja, wie kommen wir hierher?" lachte Hermann.

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