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Aktualisiert: 22. Juli 2025
"Als ich da oben stand unterm Galgen, da stand eine Meerrettichpflanze neben mir, die tat sich immer viel darauf zugute, daß sie Blasen ziehen könnte und daß die Augen bei ihr übergingen, das nannte sie ihre tragische Wirkung. Gute Nacht", rief er zuletzt, "Braka, auf Wiedersehn! mach dich fort und besorg mir nur recht bald den Kommandostab."
Kurz, Abu Mohammed behandelte das Tragische gelinde und war zur Zeit meiner Fabel trotz seines strengen und bittern Amtes in Padua keine verhaßte Persönlichkeit. Später, da der Tyrann eine Lust daran fand, menschliche Leiber zu martern, woran du nicht glauben kannst, Cangrande!, verließ ihn Abu Mohammed und kehrte zu seinem gütigen Kaiser zurück.
Der Einwand, der Seitensprung, das fröhliche Misstrauen, die Spottlust sind Anzeichen der Gesundheit: alles Unbedingte gehört in die Pathologie. Der Sinn für das Tragische nimmt mit der Sinnlichkeit ab und zu. Der Irrsinn ist bei Einzelnen etwas Seltenes, aber bei Gruppen, Parteien, Völkern, Zeiten die Regel.
Lieber will er allein, ganz allein in einer Zelle leben, denn er hat zwar als Bube betrogen und gestohlen, bei den Soldaten böse Streiche gemacht und zuletzt seinen Vater ermordet, doch ein grundverdorbener Mensch ist er bei alledem nicht und wer seine tragische Geschichte kennt, wie der Zuckerhannes dieselbe aus seinem eigenen Munde hörte oder dazu noch schwarz auf weiß von seiner eigenen Hand besaß, der kann diesen Unglücklichen nicht mehr verachten, er muß ihn bemitleiden und begreift, daß ein solcher Mensch mitten unter Sträflingen jahrelang vereinsamt lebte und Sehnsucht nach der Zelle empfindet.
Wenn er einmal wie im Erdbeben von Chili ein vollendetes landschaftliches Gemälde schafft, so soll auch dies ihm nur einen augenblicklichen lichten Hintergrund bilden, von dem sich die tragische Verwirrung menschlicher Schicksale um so schärfer abhebt.
So wird Ihr Gesichtchen nie einen Käufer finden. Wünsche mir Glück, Mädchen. Unmöglich hab' ich meinen Fiesco verloren, oder ich habe nichts an ihm verloren. Julia. Von Verlieren murmeln Sie etwas? Aber mein Gott! wie kam Ihnen auch der tragische Einfall, den Fiesco zu nehmen? Warum auf diese Höhe, mein Kind, wo Sie nothwendig gesehen werden müssen? verglichen werden müssen?
Warum muß aber der Held der Tragödie leiden und was bedeutet seine »tragische« Schuld? Wir wollen die Diskussion durch rasche Beantwortung abschneiden. Er muß leiden, weil er der Urvater, der Held jener großen urzeitlichen Tragödie ist, die hier eine tendenziöse Wiederholung findet, und die tragische Schuld ist jene, die er auf sich nehmen muß, um den Chor von seiner Schuld zu entlasten.
Es ist glaublich, daß man unter andern mit deswegen den 'Cid' eine Tragikomödie betitelte; und damals waren fast alle Stücke des Scudéry und des Boisrobert Tragikomödien. Man war in Frankreich lange der Meinung gewesen, daß sich das ununterbrochne Tragische, ohne alle Vermischung mit gemeinen Zügen, gar nicht aushalten lasse.
Hier nun wird es nöthig, uns mit einem kühnen Anlauf in eine Metaphysik der Kunst hinein zu schwingen, indem ich den früheren Satz wiederhole, dass nur als ein aesthetisches Phänomen das Dasein und die Welt gerechtfertigt erscheint: in welchem Sinne uns gerade der tragische Mythus zu überzeugen hat, dass selbst das Hässliche und Disharmonische ein künstlerisches Spiel ist, welches der Wille, in der ewigen Fülle seiner Lust, mit sich selbst spielt.
Wenn er hier zu seinem Schrecken sieht, wie die Logik sich an diesen Grenzen um sich selbst ringelt und endlich sich in den Schwanz beisst da bricht die neue Form der Erkenntniss durch, die tragische Erkenntniss, die, um nur ertragen zu werden, als Schutz und Heilmittel die Kunst braucht.
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