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Und hinter diesem Goten drein sprang und kletterte und wogte es den steilen Felshang hinab, der doch pfadlos schien: und die Reiter waren von diesem plötzlich von oben gekommenen Feind in der Flanke umfaßt, während sie gleichzeitig in der Stirnseite mit den Geschwadern Totilas zusammenstießen. Calpurnius erkannte den Goten. »Witichisrief er entsetzt, und ließ den Arm sinken.

»Eine Leiche?« – »Einen Goten von unsrer Schiffsmannschaftes war Alb, der Steuermann auf Totilas SchiffValeria erbleichte, aber erbebte nicht. »Das kann ein Zufall seiner ist ertrunken.« – »Neinsagte der Gote fest, »er ist nicht ertrunken: es stak ein Pfeil in seiner Brust.« – »Das deutet auf einen Kampf zur See! Nicht auf mehrmeinte Valerius. »Aber heute –«

Der junge Gote und der junge Römer hatten sich gefunden in der glücklichsten Zeit für einen solchen Bund und sie ergänzten sich wunderbar. Totilas sonnige Seele hatte den vollen Schmelz der Jugend bewahrt: lachend sah er in die lachende Welt: er liebte den Menschen und der Glanz seines wohlwollenden Wesens gewann ihm leicht und rasch alle Herzen.

Daß Totilas Botschaft an ihn gelangt? Seht ihr, ihr schweigt: hütet euch vor Ungerechtigkeit, sie stürzt die Reiche der VölkerUnd groß und edel stand er auf seinem erhöhten Boden, im vollen Glanz der Sonne, voll Kraft und edler Würde. Bewundernd ruhten die Augen der Tausende auf ihm, der ihnen an Hoheit und Maß und klarer Ruhe so überlegen schien. Eine feierliche Pause erfolgte.

Aber wie vom heißen Blitz getroffen fiel Miriam plötzlich auf die Knie: die Arme über dem Busen kreuzend, und das schöne Haupt tief nach vorn beugend: wie eine tauschwere Blume glitt sie zu den Füßen Totilas nieder. Dieser trat bestürzt einen Schritt zurück. Aber im Augenblick war das Mädchen wieder auf: »Verzeih, es war nur eine Rosesie fiel vor deinen Fuß

Totilas Reiter waren zuerst eingetroffen: ihm hatte sich Teja, zu Pferd, vor Kampfbegier fiebernd, angeschlossen: – sein beiltragendes Fußvolk war noch weit zurück: – er hatte sich ausgebeten, ohne Befehlführung, überall, wo es ihn reizte, ins Handgemenge zu greifen. Darauf war Hildebrand eingetroffen und hierauf der König mit der Hauptmacht gefolgt.

Als echte Römerin sah sie auch nicht mit bangem Zagen, sondern mit freudigem Stolz die kriegerische Begeisterung, die im Gespräch mit ihrem Vater über Byzanz und seine Feldherrn aus der Seele Totilas leuchtete, den künftigen Helden verkündend. Und so trug sie es mit edler Fassung, als den Geliebten seine Kriegerpflicht plötzlich abrief aus den Armen der Liebe und Freundschaft.

Indessen Miriam schweigend aufsah zu den ersten Sternen, hatte Totilas rascher sehnsuchtbeflügelter Schritt alsbald die Villa des reichen Purpurhändlers, die etwa eine Stunde vor dem capuanischen Thor gelegen war, erreicht. Der Thürstehersklave wies ihn an den alten Hortularius, den Freigelassenen Valerias, dem die Sorge für die Gärten überlassen war.

Ihm klang der Ruf wie die Posaune des Weltgerichts. Wie blitzgetroffen wandte er sich und wollte auf und davon. Aber der maurische Leibwächter zur Rechten fiel ihm in den Zügel: »Halt, Tribunsagte Antallas, auf Totilas Reiter deutend – »dort ist der FeindEin Schmerzenschrei riß ihn und Calpurnius zur Linken herum.

Da erschollen auf dem Marmorestrich des Atriums klirrende Schritte und der junge Thorismuth, der Anführer der zwanzig Goten und Totilas Schildträger, trat hastig ein. »Valeriussprach er schnell, »laß die Wagen anschirren, – die Sänften in den Hofihr müßt fort