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Aktualisiert: 23. Juni 2025
Ich hatte den Wortstrom dicht neben mir vorüberrauschen lassen; jetzt wurde mir auch noch das Vergnügen zu teil, der näheren Vorstellung zwischen den beiden jungen Leuten anwohnen zu dürfen. Darauf aber empfahl ich mich, und Gertrude Tofote sagte: »Ach, wir haben uns eigentlich noch so vieles zu sagen!... und ich hätte so vieles zu fragen!
Und wenn der Tofote das von sich gegeben hatte, ging er jedesmal hinter die Stalltür oder die nächsten Bäume, zog den Kopf zwischen die Schultern und grinste toller als ich. Ja es war ein gutes Leben mit ihm und unserm Trudchen; selbst die Alte gehörte dazu.« Er hatte keine Ahnung davon, wie tief ich in diesem Augenblicke in dieses »gute Leben« hineinsah.
Mit dem Worte in Herz und Hirn nachklingend stand ich wieder in dem Hofe, fand meinen Weg durch die alte Stadt in den schönen Sommerabend hinein und aus dem Tore der Stadt. Da suchte ich den Garten, den Gertrud Tofote geerbt hatte, und fand ihn nicht mehr.
Eine schöne, durchaus nicht alte, eine stattliche, fröhlich lächelnde, dunkeläugige Dame in Dunkelblau und weißen Spitzen glitt durch die Wellen der Gesellschaft zu uns heran, in ihrem Fahrwasser einen jungen Herrn der Tochter des Försters Tofote zuführend.
Also die Hexe die Hexe im Märchen, die junge schöne Witwe eines wahrlich nicht sehr jung gestorbenen Ogers oder kleinstaatlich juristischen Menschenfressers freute sich auf mein Kommen!? Sie, die den Vetter Vollrad herbeschieden hatte, um ihren letzten Fang, das dumme Gänschen Trudchen Tofote und die Erbschaft Mynheers van Kunemund zu heiraten.
Er war mir voran gewatschelt, hatte mir die Tür geöffnet, und nach einem Augenblick stand ich abermals vor der Tochter des Försters Tofote in einem ziemlich geräumigen, glänzenden, von einer Gaskrone tageshelle erleuchteten Gemache.
Waren das wirklich die Gründe, denen der Meister Autor und ich es zu danken hatten, daß wir die Gertrud Tofote die alte verlassene Frau im Cyriacushofe tröstend und durch ihre Gegenwart im Schmerze aufrichtend fanden? Matt und unfähig darüber nachzudenken, fragte ich: »Und was nun? was nun weiter, lieber Mann?« »Natürlich wünscht man Sie zu sehen und das Weitere mit Ihnen zu überlegen.«
»Tofote heißt der Förster dort,« sagte der junge Herr von Müller. »Es ist eine eigentümliche Wirtschaft dort. Bei der Forstbehörde ist der Kerl grade nicht zum besten angeschrieben, aber das braucht uns freilich nicht abzuhalten, ihm eine Visite zu machen. Die Idee ist gut, überfallen wir den Burschen! Wenn die Herrschaften erlauben, werde ich den Weg andeuten.«
Die Lust des Tages war mir doch ein wenig auf die Nerven gefallen, und es bedurfte längerer Zeit, ehe ich mich so weit erholt hatte, um an den Meister Kunemund, den Förster Arend Tofote, sein Försterhaus und sein Töchterlein ohne Widerwillen denken zu können.
Fürs erste fanden wir uns noch einmal im Garten unter den Bienen, Blumen und Schmetterlingen zusammen und beredeten noch dieses und jenes, woran Gertrud Tofote, versunken in ein unruhiges Träumen, wenig Anteil nahm.
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