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Aktualisiert: 18. Mai 2025
»Zum Glück für mich wird das sehr bald langweilig für ihn,« sagte Theodora zu sich selbst. »Und doch – schon dies ist ein Verbrechen, fürcht’ ich, an Belisar. O wie ist er groß und edel und herrlich. Wenn er nur nicht allzugroß wäre für dies kleine Herz.« – Und sie bedeckte das Antlitz mit den Händen. »Die Erbärmliche,« dachte die Kaiserin, »sie ist zu schwach zum Genuß wie zur Tugend.«
Denn seit dem Vandalensieg ist sein Stolz nicht mehr zu ertragen.« – »Aber er wird drei Viertel der Arbeit thun. Dann rufe ich ihn ab, breche selbst mit sechstausend auf, nehme Narses mit, vollende im Spiel das letzte Viertel und bin dann auch ein Feldherr und ein Sieger.« »Fein gedacht,« sagte Theodora in aufrichtiger Bewunderung seiner Schlauheit: »dein Plan ist reif.«
Du hast der blutgewohnten Diener genug. Sie sende; ich bin ein Mann der Rede. –« »Du bist ein Mann des Todes, wenn du nicht gehorchst. Gerade du, mein Feind, mußt es thun: keiner meiner Freunde kann es ohne Verdacht.« »Theodora,« mahnte der Rhetor sich vergessend, »die Tochter des großen Theoderich ermorden, eine geborne Königin – –«
Er eilte, sowie er in seinen Gemächern, die er ebenfalls im Palaste bezogen, allein war, den ihm von Lucius Licinius mitgeteilten Brief der Kaiserin zu lesen. Er lautete: »Du hast gesiegt, Cethegus. Als ich dein Schreiben empfing, gedacht’ ich alter Zeiten, da deine Brieflein in dieser Geheimschrift an Theodora nicht von Staaten und Kriegen handelten, sondern von Küssen und Rosen ... –«
Du weißt am besten, von wem ich gelernt, zu thun, worüber man erröten muß.« Theodora schoß einen funkelnden Blick auf die Freundin. »Der Himmel weiß,« fuhr diese fort, ohne es zu beachten, »Belisar selbst war nicht treuer als ich, bis ich an diesen Hof kam.
Ein Ruf des Staunens entflog unwillkürlich seinen Lippen, sein Auge blitzte, er zeigte das Bild Belisar: »Ein herrliches Weib, welche Majestät der Stirn! ja man sieht die geborene Herrscherin, die Königstochter!« und bewundernd sah er auf die edeln Züge. Da rauschte der Vorhang und die Lauscherin trat ein. Es war Theodora, die Kaiserin: ein verführerisches Weib.
Dann kniete sie vor dem Bette nieder, das Haupt fast zur Erde gebeugt und reichte die rechte Hand hinauf. Theodora faßte diese Hand, setzte langsam den kleinen Fuß auf den Nacken der Knieenden und schwang sich dann elastisch zur Erde.
Mein Vetter, der Capellan, raunte mir zu: Leonardus, wenn ich dir mit meinem geistlichen Segen aufwarten kann, so stehe ich zu Dienst; außerdem will ich dich in den Schutz aller Heiligen, insbesondere aber in den der heiligen Theodora von Alexandrien empfehlen, welche ihren Mann verließ und sich in ein Mönchskloster begab, um darin Gelegenheit zu haben, ihre Enthaltsamkeit zu bewähren!
»Petros,« sagte Theodora, sich behaglich zurücklehnend und langsam das süße Getränk schlürfend, das Galatea mischte, »heute kam der Tag, der unsere langjährige Mühe und Klugheit lohnen und dich zum großen Mann machen wird.« »Zeit wär’ es,« meinte der Rhetor. »Nur nicht ungeduldig, Freund. »Was soll das? Wozu ist das nötig?« sagte der Alte unbehaglich. »Zu mancherlei. Also.
»Sterben? o Kaiserin, warum?« »Warum? das hast du nicht zu fragen. Doch halt: – du sollst es wissen, es giebt deiner Feigheit einen Sporn – wisse –« und sie faßte ihn wild am Arme und raunte ihm ins Ohr: »Justinian, der Verräter, fängt an sie zu lieben.« »Theodora!« rief der Rhetor erschrocken und trat einen Schritt zur Seite. Die Kaiserin sank auf die Kline zurück.
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