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Aktualisiert: 13. Juni 2025
Midan nahm einen Teil unserer neu angelegten Sammlungen von Vögeln und Ethnographica mit zur Küste und kehrte zwei Monate später nach erfolgreicher Reise zurück. Bald nach unserer Ankunft in Long Deho hatten die Long-Glat, die mit mir gereist waren, meine Malaien und ich an Influenza zu leiden angefangen. Auch im Jahre 1897 waren wir, damals aber in Udju Tepu, an dieser Epidemie erkrankt.
Von diesen Sklavenfamilien sind gegenwärtig beinahe keine mehr übrig geblieben, weil sie durch Heirat in den anderen aufgingen. Im Jahre 1825 begegnete, wie an anderer Stelle bereits gesagt, Georg Müller Ledjü Aja, der damals als einer der grössten Häuptlinge dieses Gebietes galt. Am Ende der 40 er Jahre hatte sich einer seiner Söhne, Kerta, bereits als Häuptling in Udju Tepu festgesetzt.
Man hatte bereits Massregeln getroffen, um hier von regierungswegen ein Salzdepot einzurichten, in dem sich die Bewohner des Oberlaufs gegen festen, mässigen Preis mit diesem notwendigen Artikel versehen konnten. Um eine Aufsicht über den übrigen Handel ausüben zu können, hatte der Kontrolleur die Händler in Udju Tepu dazu gebracht, nach Long Iram überzusiedeln.
Einige unserer Bahau hatte ich bereits an dem Tage, an dem Barth nach Java abgereist war, in Gesellschaft von Demmeni und Sorong nach Udju Tepu vorausziehen lassen. Es hatten uns nämlich zwei unserer Malaien, die in Tengaron ebensogut bekannt waren wie in Samarinda, erzählt, der Sultan habe die Absicht, Kwing Irang nach Tengaron kommen zu lassen.
In diesen Tagen brachte mir auch Midan aus Long Deho die Nachricht, der Kontrolleur Barth sei in Begleitung von bewaffneten Schutzleuten und anderen Gehilfen bereits in Udju Tepu angekommen.
Um 6 Uhr war jeder bereits mit dem Einladen des Gepäcks beschäftigt und schon vor 7 befanden wir uns nach Udju Tepu unterwegs, um die Bahau von dort abzuholen. Ausser vier Böten der Long-Glat waren nur drei Böte der Kajan soweit fertig, dass wir sie sogleich aufwärts bugsieren konnten.
Von der Influenza haben wir auf unseren Reisen mehrmals zu leiden gehabt. Als Kwing Irang uns 1897 vom Blu-u zum unteren Mahakam geleitete, wurden wir Europäer bei unserer Ankunft in Udju Tepu innerhalb zehn Tage alle von einem rhino-pharyngialen Katarrh befallen. Bei Berchtold trat noch Fieber hinzu; im übrigen waren die Erscheinungen nicht besorgniserregend.
Was die Bevölkerung am mittleren Mahakam betrifft, so bilden am Hauptfluss selbst Mujub und Udju Tepu, wo der Stamm der Tring-Dajak lebt, ihre ersten Siedelungen; weiter aufwärts, in Ana, wohnen die Hwang-Ana, in Long Tram die Hwang-Dali, in Udju Halang die Uma-Luhat, in Lirung Kedawang die Uma-Mehak, in Sirau die Hwang-Sirau, in Long Way und Long Howong die Long-Way, in Boh die Long-Boh, in Laham die Uma-Laham, in Uma-Wak und Long Asa die gleichnamigen Stämme, in Uma-Mehak ein anderer Teil der Uma-Mehak und ein Teil der Uma-Tuwan.
Auf unserer letzten Reise 1899 hatten wir weder in Tepu noch am unteren Mahakam von der Influenza zu leiden; doch erkrankte ich mit meinen Malaien und Kajan im April 1900 in Long Deho ernstlich an Influenza. Die Bewohner selbst hatten sich von der Influenza, welche durch Ma-Suling und Dajak vom unteren Mahakam eingeschleppt worden war, noch kaum erholt.
Nachdem wir auch Njok Leas Rat eingeholt hatten, beschlossen wir, dass 6 Kajan, 4 Long-Glat und die beiden angesehensten Mantri, Sorong und Bo Ului Jok, mitgehen sollten. Kwing Irang selbst und die anderen Häuptlinge wagten aus Furcht, vor dem Sultan nicht uns zu begleiten und wollten uns daher in Udju Tepu erwarten.
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