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Aktualisiert: 13. Juni 2025
Als der Handelsdampfer des Sultans "Sri Mahakam" in Udju Tepu ankam und der Bootsführer hörte, dass wir uns in Ana befanden, zeigte er sich sogleich bereit, uns dort mit unserem Gepäck abzuholen. Nach zweitägiger Fahrt erreichten wir Tengaron, wo wir uns dem Sultan vorstellten.
Einen schmerzlichen Augenblick verursachte mir der Abschied von Hadji Umar, der von Samarinda aus mit uns wieder aufwärts gereist war und nun in Udju Tepu zurückbleiben wollte. Seit unserer Reise zur Küste hatte Umar sich stets geweigert, Chinin einzunehmen, viel leicht in der Hoffnung, an der Küste bessere Arzneien zu finden.
Werden die Böte hier nicht aufgehalten und sind sie nicht zu schwer beladen, so kann man in 5 Tagen von Long Blu-u nach Udju Tepu reisen und in 10 Tagen von hier wieder zurück sein. So günstige Umstände findet man aber nur sehr selten. Meist dauert ein solcher Zug über einen Monat. Die Verbindung mit dem Murung ist noch viel ungünstiger.
Der bereits sehr geschwächten Kräfte des Patienten wegen konnte ich die Diarrhoe nicht vollständig kurieren und bald darauf litt er auch am Magen und an der Mundschleimhaut, so dass es mit dem Essen schlimmer als je stand. Umar merkte selbst die ständige Zunahme seiner Schwäche und wünschte daher in Udju Tepu zurückzubleiben, wo er einige Wochen später, am 10. Juli, starb.
In Ermangelung einer anderen Autoritätsperson sandte ich selbst von Long Deho aus dem einflussreichsten Bandjaresen in Udju Tepu einen Brief, in dem ich den Wunsch aussprach, dass man Uniars Familie und alle seine Malaien ungehindert hinaufziehen lassen sollte. Die Händler erfüllten auch wirklich meinen Wunsch, behielten aber den grössten Teil von Umars Besitz zurück.
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