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Aktualisiert: 8. Juni 2025
Ohne mit der Belagerung Nolas und den anderen von den Samniten noch besetzten kampanischen Staedte sich aufzuhalten, rueckte Sulla sofort in das innere Land ein, wo der Hauptherd der Insurrektion war.
Allein so ansehnlich diese geschlossene Kernschar gegen die feindlichen Massen ins Gewicht fiel, so erkannte doch Sulla sehr wohl, dass Italien nicht mit fuenf Legionen bezwungen werden konnte, wenn es im entschlossenen Widerstande einig zusammenhielt.
Sulla und Metellus nahmen Winterquartiere in Kampanien und hielten, nachdem ein zweiter Versuch, mit Norbanus sich zu verstaendigen, gescheitert war, Capua den Winter ueber blockiert. Die Ergebnisse des ersten Feldzugs waren fuer Sulla die Unterwerfung von Apulien, Picenum und Kampanien, die Aufloesung der einen, die Besiegung und Blockierung der anderen konsularischen Armee.
Die Revolution fuehrte in der Hauptstadt das Regiment; Sulla war abgesetzt, das asiatische Kommando an seiner Stelle dem demokratischen Konsul Lucius Valerius Flaccus uebertragen worden, den man taeglich in Griechenland erwarten konnte.
Sulla hatte die Wahl, mit Cinna, vielleicht mit Strabo es zum Bruche zu treiben und abermals auf Rom zu marschieren, oder die italischen Angelegenheiten gehen zu lassen, wie sie konnten und mochten und nach einem andern Weltteil sich zu entfernen.
Als Gnaeus Pompeius, den Sulla mit der Eroberung von Sizilien und Afrika beauftragt und zu seinem Tochtermanne erkoren hatte, nach Vollzug seiner Aufgabe vom Senat den Befehl erhielt, sein Heer zu entlassen, unterliess er es zu gehorsamen und wenig fehlte an offenem Aufstand.
Diese Ankuendigung schreckte Cinna aus seiner Untaetigkeit auf; wenn er bisher nichts gegen Sulla getan hatte, als dass einige Mannschaft unter die Waffen gestellt und eine Anzahl Schiffe im Adriatischen Meere versammelt worden war, so beschloss er jetzt, schleunigst nach Griechenland ueberzugehen.
Aber Sulla hat noch mehr getan. Seit laenger als einem halben Jahrhundert war Roms Macht im Sinken und die Anarchie daselbst in Permanenz; denn das Regiment des Senats mit der Gracchischen Verfassung war Anarchie und gar das Regiment Cinnas und Carbos noch weit aergere Meisterlosigkeit, deren grauenvolles Bild sich am deutlichsten in jenem ebenso verwirrten wie naturwidrigen Buendnis mit den Samniten widerspiegelt, der unklarste, unertraeglichste, heilloseste aller denkbaren politischen Zustaende, in der Tat der Anfang des Endes.
Darauf setzte das roemische Heer in besserer Ordnung und mit groesserer Vorsicht den Rueckzug fort; allein noch einmal wurde es auf demselben von allen vier Seiten zugleich angefallen und schwebte in grosser Gefahr, bis der Reiterobrist Lucius Cornelius Sulla zuerst die ihm gegenueberstehenden Reiterhaufen auseinanderstaeubte und von deren Verfolgung rasch zurueckkehrend sich weiter auf Jugurtha und Bocchus warf, da wo sie persoenlich das roemische Fussvolk im Ruecken bedraengten.
Dass Sulla bei seinem innerlich energischen und doch dabei gleichgueltigen Wesen sehr verschieden, bald unglaublich nachsichtig, bald unerbittlich streng auftrat, ist begreiflich.
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