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Aktualisiert: 26. Juni 2025


Mehrfach forschte er sie über ihre Reise in das Lager der Söldner aus. Er fragte sogar einmal, ob sie nicht doch von jemandem dazu angestiftet worden sei. Sie verneinte es durch eine Kopfbewegung. Salambo war stolz darauf, den heiligen Mantel gerettet zu haben. Immer wieder kam der Suffet unter dem Vorwande, militärische Dinge zu erkunden, auf Matho zurück.

Schließlich wollten sich alle drei vereinigen, ihn überraschen und einschließen. Da bekamen sie eine völlig unverhoffte Verstärkung. Naravas erschien wieder und zugleich dreihundert mit Erdpech beladene Kamele, fünfundzwanzig Elefanten und sechstausend Reiter. Um die Söldner zu schwächen, hatte es der Suffet für angebracht erachtet, Naravas fern in seinem Gebiete zu beschäftigen.

Niemand begegnete ihm, da die Barbaren in die Ebene flohen. Vor ihm im Dunkel erhoben sich kleine pyramidenartige Massen, und diesseits des Flusses, noch näher, brannten dicht über dem Boden unbewegliche Lichter. Die Karthager hatten sich hinter die Brücke zurückgezogen. Um die Barbaren jedoch zu täuschen, hatte der Suffet zahlreiche Wachtposten am linken Ufer aufgestellt. Matho schritt weiter.

Hamilkar wandte sich um und erblickte neben sich einen widerlich aussehenden Menschen, einen der Arbeitsunfähigen, die im Hause hinvegetierten. »Was willst dufragte der Suffet. Der Sklave, wie Espenlaub zitternd, stotterte: »Ich bin sein VaterHamilkar schritt weiter. Der Mensch folgte ihm mit gekrümmtem Rücken, schlotternden Knien und vorgestrecktem Halse.

Weil er jetzt aber einsah, daß Hamilkar am Ende doch triumphieren würde, ging er zu ihm über. Vielleicht lag seinem Abfall auch persönlicher Groll gegen Matho zugrunde, sei es wegen des Oberbefehls oder wegen seiner alten Liebe. Der Suffet hörte ihn an, ohne ihn zu unterbrechen.

»Wir fragen dich: warum bist du nicht nach Karthago zurückgekehrt?« »Was geht das euch anantwortete der Suffet verächtlich. Das Geschrei ward noch einmal so groß. »Wessen beschuldigt ihr mich? Hab ich etwa den Krieg schlecht geführt? Ihr habt meine Schlachtpläne gesehen, ihr, die ihr gemütlich zulaßt, daß Barbaren ...« »Genug! Genug

Was den Sold betraf, so füllte er kaum zwei Spartomattenkörbe. In dem einen erblickte man sogar die runden Lederstücke, deren sich die Republik zur Ersparnis von Metallgeld bediente. Als der Suffet das große Erstaunen der Barbaren darüber merkte, erklärte er ihnen, die Prüfung ihrer Rechnungen sei sehr umständlich. Die Alten hätten noch keine Zeit dazu gehabt. Einstweilen schickten sie ihnen dies.

Hamilkar neigte das Haupt, ergriffen von diesem Vorzeichen künftiger Größe. »Aber seit einiger Zeit quält ihn Unruhe. Er schaut immer nach den Segeln, die in der Ferne vorüberziehen. Er ist trübsinnig, will nicht essen, fragt nach den Göttern und will Karthago kennen lernen ...« »Nein, nein! Noch nichtrief der Suffet.

Die Nacht war herabgesunken, und lautes Getöse erscholl ringsum in der Ebene. Da und dort brannten Lagerfeuer. Man ging von einem zum andern und fragte einander: »Was soll das? Weshalb zahlt der Suffet nicht das Geld ausHanno rechnete den Hauptleuten die außerordentlichen Lasten der Republik vor. Der Staatsschatz sei leer.

In den Zelten und in den Häusern herrschte der gleiche Wunsch, die gleiche Besorgnis. Jedermann fragte sich, was Hamilkar zum Zauderer mache. Der Suffet stieg von Zeit zu Zeit auf die Kuppel des Eschmuntempels zu dem Mondbeobachter und schaute nach dem Winde. Eines Tages es war der dritte im Monat Tibby sah man ihn hastigen Schritts von der Burg herabkommen.

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