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Aktualisiert: 26. Juni 2025
»Du verlangst zu viel von ihnen!« versetzte der Suffet. Giddenem antwortete, dies sei möglich, sonst wären sie aber nicht zu bändigen. »Dann war es also umsonst, daß ich dich nach Syrakus in die Sklavenschule geschickt habe! Laß die andern kommen!«
So hatten sich also die Barbaren durch genaue Berechnung ihrer Marschentfernungen vereint. Doch selber überrascht, blieben sie zunächst eine Weile unbeweglich stehen und berieten sich. Der Suffet hatte seine Truppen sofort zu einer kreisförmigen Masse zusammengezogen, so daß sie überallhin gleichen Widerstand bieten konnten.
Am Fuße der dreißig Kreuze lagen die Alten halb ohnmächtig am Boden. Schon waren ihnen Stricke unter die Achseln gelegt. Da begriff der alte Suffet, daß er sterben mußte, und begann zu weinen. Man riß ihm die Reste seiner Kleider vom Leibe, und sein widerlicher Körper kam zum Vorschein. Schwären bedeckten die kaum noch menschliche Gestalt.
Da flüsterte ihm ein Neger der nämliche, der in der Schlacht seinen Sonnenschirm trug ein paar Worte ins Ohr. »Ach so?« entgegnete der Suffet langsam. »Ja, töte sie!« fügte er in barschem Tone hinzu.
Die Ligurer, die in der Straße der Mappalier lagen, schützten sein Haus. Die Befürchtungen der Patrizier schienen gerechtfertigt, als man eines Tages dreihundert Barbaren den Mauern näher kommen sah. Der Suffet öffnete ihnen die Tore. Es waren Überläufer. Sie kehrten zu ihrem General zurück, von Furcht oder Treue getrieben. Hamilkars Rückkehr hatte die Söldner keineswegs überrascht.
Schreiber zahlten aus der geöffneten Kiste, während andre die gezahlte Summe mit einem Schreibgriffel auf eine Bleiplatte ritzten. Einmal trat, schweren Tritts wie ein Stier, ein Mann heran. »Komm einmal zu mir herauf!« gebot der Suffet, der einen Betrug witterte. »Wieviel Jahre hast du gedient?« »Zwölf!« antwortete der Libyer. Gisgo fuhr ihm mit der Hand unter das Kinn.
Der Suffet befahl, zweiunddreißig Elefanten hundert Schritte oberhalb im Flusse aufzustellen, während die übrigen ein Stück unterhalb etwa vom Strome fortgerissene Leute aufhalten sollten. Derart durchschritt das ganze Heer, die Waffen über den Kopf hochhaltend, den Fluß wie zwischen zwei Mauern.
Sobald sie sich auf der Schwelle des Hofes befanden, nahmen sie wieder eine ruhige Haltung an. Die Läufer und Wagenführer erwarteten ihre Herren am Tor. Die meisten Gerusiasten ritten auf weißen Maultieren davon. Der Suffet sprang in seinen zweirädrigen Wagen und ergriff selbst die Zügel. Die beiden Rosse trabten im Takt in stolzer Beizäumung über die aufspringenden Kiesel.
Alles begann zu wanken. Der Suffet erfuhr es und gab alle Hoffnung auf Hilfe auf. Jetzt war er unwiderruflich verloren. Sofort entsandte er Naravas, um die Grenzen seines Reiches zu sichern. Er selbst beschloß, nach Karthago zurückzukehren, dort eine neue Aushebung zu machen und den Krieg abermals zu beginnen. Die Barbaren in Hippo-Diarrhyt bemerkten sein Heer, wie es aus den Bergen herabkam.
Sobald der Suffet in der Stadt war, kamen die Patrizier, ihn zu begrüßen. Er ließ sich in die Bäder führen und rief seine Köche.
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