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Aktualisiert: 20. Mai 2025
Ein Wald von Lanzen, Spießen und Schwertern wälzte sich heran und brandete an die Mauern. Sturmleitern wurden angelegt, und in den Scharten der Brustwehren tauchten Barbarenköpfe auf. Balken, von langen Menschenreihen getragen, rannten gegen die Tore. An den Stellen, wo kein Erdwall gegenüberstand, rückten die Söldner in geschlossenen Kompagnien zur Zerstörung der Mauer heran.
Er kam, aber niemand öffnete; ohne Sturmleitern und Maschinen, da das Heer nicht wie zu einem Sturm ausgezogen war, ließ der König, erzürnt, so betrogen zu sein, sofort seine Schwerbewaffneten unter die Mauern der Stadt rücken und das Untergraben derselben beginnen. Ein Turm stürzte, ohne jedoch Bresche genug zu geben, daß man mit Erfolg hätte angreifen können.
Da man mit den Sturmleitern und Fallbrücken nichts ausrichtete, begann man die Tollenonen zu gebrauchen, Gerüste mit einem langen Kran, der einen großen viereckigen Korb dirigierte, in dem dreißig Mann samt ihren Waffen Platz finden konnten. Matho wollte in den ersten dieser Sturmkrane steigen, der bereit war; aber Spendius hielt ihn zurück. Die Bedienungsmannschaft drehte an der Winde.
Dennoch begannen die Makedonen sofort zu untergraben; andere brachten ein paar Sturmleitern heran, versuchten sie anzulegen; der ununterbrochene Pfeilregen von den Türmen machte selbst die Mutigsten stutzen.
Vergebens bestieg er, dreimal der erste, die Sturmleitern: vom frühen Morgen bis zum Abendrot hatten die Angreifer gestürmt ohne Fortschritte zu machen: die Festung bewährte ihren alten Ruhm der Unbezwingbarkeit. Und als endlich der König, von einem Schleuderstein schwer betäubt, aus dem Getümmel getragen wurde, führten Teja und Hildebrand die ermüdeten Scharen ins Lager zurück.
Indes war die Hauptmasse des Heeres nachgerückt; sofort wurde zum neuen Angriff geschritten; während die Schützen von allen Seiten her die Posten auf den Mauern trafen, wurden die Sturmleitern angelegt, bald waren hie und da die Zinnen erklommen; die Feinde hielten nicht länger stand, sie suchten aus den Toren der Stadt auf die Berge zu entkommen; viele wurden erschlagen; die Makedonen, über des Königs Wunde erbittert, schonten niemand; die Stadt selbst wurde dem Erdboden gleichgemacht.
Des Königs Wunde war schmerzhaft, aber nicht gefährlich; sie hatte das Zeichen zur Hälfte wahr gemacht, nun mochte auch der glücklichere Teil desselben sich erfüllen. Eben jetzt waren die Maschinen, die die Mauern von Tyrus gebrochen hatten, im nahen Hafen Majumas angekommen; um sie anwenden zu können, befahl der König, Dämme von zwölfhundert Fuß Breite und zweihundertfünfzig Fuß Höhe konzentrisch mit den Mauern der Stadt aufzuschütten; zu gleicher Zeit wurden Minen bis unter die Mauern getrieben, so daß diese an einigen Stellen durch ihre eigene Schwere, an anderen vor den Stößen der Sturmböcke auf den Dämmen zusammensanken. Gegen diese schadhaften Stellen begann man zu stürmen; zurückgeschlagen, wiederholte man den Angriff zum zweiten-, zum drittenmal; endlich beim vierten Sturm, als die Phalangen von allen Seiten heranrückten, als immer neue Strecken der Mauer zusammenstürzten und die Maschinen immer furchtbarer wirkten, als die tapferen Araber schon zu viele Tote und Verwundete zählten, um noch an allen Orten den gehörigen Widerstand zu leisten, gelang es den Hypaspisten, Sturmleitern in die Breschen zu werfen und über den Schutt der eingestürzten Mauern einzudringen, die Tore aufzureißen und dem gesamten Heere den Eingang in die Stadt zu öffnen. Ein noch wilderer Kampf begann in den Straßen der Stadt; die tapferen Gazäer verteidigten ihre Posten bis auf den Tod; ein gräßliches Blutbad endete den heißen Tag; an zehntausend Barbaren sollen gefallen sein; ihre Weiber und Kinder wurden in die Sklaverei verkauft. Reiche Beute fiel in des Siegers Hand, namentlich an arabischen Spezereien, für die Gaza der Stapelplatz war. Alexander zog die Bevölkerung der umliegenden philistäischen und arabischen Ortschaften in die Stadt; eine dauernde Besatzung machte sie zu einem Waffenplatz, der für Syrien und für
Denn Witichis traf nun alle Vorbereitungen zum Sturm. Er ließ hölzerne Türme bauen, höher als die Zinnen der Stadtmauer, die auf vier Rädern von Rindern gezogen werden sollten. Dann ließ er Sturmleitern in großer Zahl beschaffen und vier furchtbare Widder oder Mauerbrecher, die je eine halbe Hundertschaft schob und bediente.
Da steigerte sich die Erbitterung der Truppen; sofort ließ Alexander Sturmleitern heranbringen und die Burgmauern unterminieren; sobald ein Turm und der daranstoßende Teil der Mauer eingestürzt war und eine Bresche zum Stürmen darbot, war Alexander der erste auf den Trümmern, ihm nach drangen jubelnd die Makedonen, und in kurzer Zeit war die Mauer trotz der tapfersten Gegenwehr von Feinden gesäubert; viele von ihnen wurden im Kampfe erschlagen, andere warfen sich in die Gebäude, steckten sie in Brand und schleuderten, während die Feuersbrunst ungehemmt um sich griff, aus den brennenden Häusern Speere und Balken auf die Makedonen, bis sie der Glut und dem Dampf erlagen.
Indes ist vor den Mauern die wildeste Bewegung; die Makedonen haben ihren König in die Stadt hinabspringen sehen; es ist nicht möglich, daß er sich rettet, und sie vermögen ihm nicht zu folgen; man will Sturmleitern, Maschinen, Bäume anlegen; alles hält nur auf, jeder Augenblick Säumnis kann sein Tod sein; sie müssen ihm nach, die einen treiben Pflöcke in die Mauer und klimmen empor, andere steigen auf den Schultern der Kameraden zu den Zinnen hinan.
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