United States or Japan ? Vote for the TOP Country of the Week !


Oben zogen sich meine Jungfer Muhmen nun aus und legten ihr Nachthabit an, und zwar zu dem Ende, damit niemand merken sollte, daß sie vergangene Nacht anderswo frische Luft geschöpft hätten. Da solches geschehen, hießen sie mich sachte die Treppe wieder hinunterschleichen und an meiner Frau Mutter Stubentüre anpochen, und sollte hören, ob sie mich auch noch kennen würde.

"Als sie aber durch den Hausgang an der marmornen Treppe vorbei in den Hof gekommen war, denn sie hoffte, zuerst jemand anzutreffen, ehe sie an einer Stubentüre anpochte, da stand eine betagte, freundliche Frau von vornehmem Ansehen in dem Hofe und fütterte das Geflügel, die Hühner, die Tauben und die Pfauen.

Die verständige Wirtin nahm das nicht übel auf, war's vollkommen zufrieden und freute sich, dass die Herren so vorlieb genommen, stellte sich aber unvermerkt vor die Stubentüre und bat, die Herren möchten nur so gut sein und jetzt die 5 fl. 16 kr. bezahlen, die sie vor sechstausend Jahren schuldig geblieben seien, weil doch alles schon einmal so gewesen sei, wie es wieder komme.

Indem nun meine Frau Mutter ihren Jungfer Muhmen erzählt, wie daß ich ihr Sohn Schelmuffsky wäre, der sich was Rechts in der Fremde versucht hätte und zu Wasser und zu Lande viel ausgestanden, so mochte es der kleine Vetter in der Stubenkammer hören, daß von Schelmuffsky geredet wurde: kam das kleine Naseweischen wie eine Ratte aus meiner Frau Mutter Bette gesprungen und guckte zur Stubentüre hinein.

Da sagte der Herr: "Du dummer Kerl, glaubst du nicht, dass mein Gewand, das ich anhabe, allein seine fünfhundert Gulden wert ist?" Da trat der Kammerdiener ein paar Schritte gegen die Stubentüre zurück und sagte: "Verzeiht mir meinen Irrtum, ich hab's etwas höher angeschlagen, sonst hätt' ich nicht so viel herausgebracht." Die gute Mutter

Ich suchte wohl über zwei Stunden, ehe ich meiner Frau Mutter ihre Stubentüre wiederfinden konnte, denn ich hatte alles miteinander im ganzen Hause fast gänzlich verkennen gelernt, ausgenommen meiner Frau Mutter ihr klein Hündchen, welches sie immer mit zu Bette nahm und hernachmals eines unverhofften Todes sterben mußte; dasselbe erkannte ich noch an dem Schwanze, denn es hatte einen blauen Fleck unter dem Schwanze, welchen ich dem Hündchen unversehens, da ich noch vor diesem in die Schule ging, mit meinem Blaserohre, als ich nach einem Sperlinge geschossen und das Hündchen unversehenerweise unter den Schwanz getroffen, gemacht hatte.

Wie mir das Mensch die Stubentüre nun zeigte, so klinkte ich gleich auf und ging ohne Bedenken unangemeldet hinein. Da mich die Charmante nun kommen sah, bat sie bei mir um Verzeihung, daß ich solches nicht ungeneigt aufnehmen möchte, daß sie bei später Nacht noch zu mir geschickt und mich in ihr Zimmer bemüht hätte.

"Das ist für Euch, arme, kranke Frau", sagte er mit sanftem Lächeln, ging wieder fort und zog leise die Stubentüre zu. Die Frau war die Witwe eines ehemaligen braven Unteroffiziers namens Laroque bei dem preussischen Regiment von Schönfeld. Den Namen des frommen Jünglings aber hat ein Engel im Himmel für ein ander Mal aufgeschrieben. Ich kann nicht sagen, wie er heisst. Der fremde Herr