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Als ich draußen war, wo die breite Landstraße durch die Heide führte, begegneten mir viele Züge von Bauern; sie hatten ihre kleinen Jungen und Dirnen an den Händen und zogen sie mit sich fort. "Wohin strebet ihr denn so eifrig?" fragte ich den einen Haufen; "es ist ja doch kein Markttag heute in der Stadt."

Die weiteren Bemerkungen des Fürsten bekräftigten diese Auffassung: „Wo der Bayer das Direktorium hat, geht Salzburgs Stiftsherr nimmer mit, wasmaßen immerdar geizet nach der Hegemonie im deutschen Süden. Die Vorherrschaft gebühret aber dem Erzstift, ich bin Primas von Deutschland, nicht der Bayern-Herzog!“ Vorsichtig fragte Salome: „So strebet der Nachbar wohl gar die Erbschaft im Erzstift an?“

Sonst fürcht ich, daß dein Herz, sein Laster zu verehren, Den Gott nicht kennen will, den seine Boten lehren. Auf, Dichtkunst! ehre den, den stolz der Freygeist schilt, Und zu des Christen Ruhm entwirf des Christen Bild! Ist er der Weise nicht, der nach der Wahrheit strebet? Durch sie erleuchtet, denkt, durch sie gebessert, lebet?

Ein leichtes Nachtgewand, So zart als hätten Spinnen es gewebet, Umschattet ihren Leib, und nur ein goldnes Band Schließt's um den Busen zu, der durch die dünne Wand Mit schöner Ungeduld sich durchzubrechen strebet. 8 Nie wird die Bildnerin Natur Ein göttlicher Modell zu einer Venus bauen Als diesen Leib.

Und er sprach: Mit frecher Rede Habt ihr mir das Herz zerrissen! Hat die rächende Athene Euch, Gesellen, auch ergriffen? Wißt, ich war in tiefster Seele Lang ob dieser Zeit ergrimmet, Welche zu entblößen strebet, Was Gott keusch verhüllt will wissen. Dieses schändlichen Entdeckens Strafe wollte ich hier schildern, Und ihr treibt denselben Frevel Mir vor meinem züchtgen Bilde!

"Ach", fing der Freier an, "wenn dies geschehen sollte: So spräch ich zu der ersten nein, Um dadurch bald der andern wert zu sein." Der Freigeist Ihr, die ihr nach der Tugend strebet; Ihr, die ihr dem gehorsam seid, Was die Vernunft und was die Schrift gebeut, Ein Freigeist lacht euch aus, daß ihr so sklavisch lebet. Was sucht ihr? fragt er euch; nicht die Zufriedenheit?

Entblößt dem meuchelnden Dolchstoß Offen seht ihr die Brust, in der ein tapferes Herz schlägt! Wohl bekannt ist mir’s, daß ihr nach dem Leben mir strebet; Auf, vollführet es hier, eh’ draußen noch tausende fallen, Opfer des Kriegs, des furchtbarn, der mir nimmer zum Heil wird!“ Dann verstummt’ er, erblaßt, vor den Tapferen.

Der Sinn des Menschen strebet immer nach dem Unbegreiflichen, als sei dort das Ziel der Laufbahn und der Schlüssel des Himmels; denn bewundern kann der Mensch allein, und alles Bewunderung Erregende ist ein Bote Gottes, der uns mahnet an das Licht, das wir verloren, und das uns wieder verheißen ist durch das Blut Christi, so wir uns dessen teilhaftig machen.