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Aktualisiert: 5. Mai 2025
Die weiteren Bemerkungen des Fürsten bekräftigten diese Auffassung: „Wo der Bayer das Direktorium hat, geht Salzburgs Stiftsherr nimmer mit, wasmaßen immerdar geizet nach der Hegemonie im deutschen Süden. Die Vorherrschaft gebühret aber dem Erzstift, ich bin Primas von Deutschland, nicht der Bayern-Herzog!“ Vorsichtig fragte Salome: „So strebet der Nachbar wohl gar die Erbschaft im Erzstift an?“
Für die Zurückbleibenden gab es Schrecken genug durch die immer drohender lautenden Gerüchte; hieß es doch, der Bayern-Herzog habe geschworen, die Stadt zu zerstören, den Erzbischof lebendig oder tot zu fangen, er wolle Salzburg von diesem „Türken“ befreien, und das Schwert des Herzogs werde nimmer ruhen, bis der Erzbischof unschädlich gemacht sei.
Und auch Rachegedanken keimten auf in der verbitterten Brust; die Reichsstände, der Kaiser sollen aufgerufen werden, auf daß die Gewaltthat gepönt werde an den falschen Kapitularen und am Bayern-Herzog. Am 22.
Nach einer Stunde etwa begab sich der lebhafte Fürst in die Residenz zurück, dinierte mit den Offizieren, und nachts zehn Uhr ritt er abermals auf die Schanzen und revidierte persönlich die Wachen, die sich neuerdings verzagt zeigten, da es hieß, der Bayern-Herzog rücke mit 24000 Mann heran und werde bis zum Morgengrauen vor Salzburg erscheinen.
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