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Aktualisiert: 1. Juni 2025


Ueberdies versteht es sich von selbst, dass eine reine Ackerbauwirtschaft vor Scheidung der Staemme noch nirgends bestanden haben kann, sondern, je nach der Lokalitaet mehr oder minder, die Viehzucht damit sich in ausgedehnterer Weise verband, als dies spaeter der Fall war. ^6 Nichts ist dafuer bezeichnender als die enge Verknuepfung, in welche die aelteste Kulturepoche den Ackerbau mit der Ehe wie mit der Stadtgruendung setzte.

Wenn bereits diese auf und jenseits der Alpenkette sitzenden keltischen und nichtkeltischen Staemme vielfach sich gemischt haben moegen, so ist die Voelkermengung, wie begreiflich, noch in viel umfassenderer Weise eingetreten in den Landschaften an der unteren Donau, wo nicht, wie in den westlicheren, die hohen Gebirge als natuerliche Scheidewaende dienen.

Die Schicksale dieser Staemme waren sehr ungleich.

Die deutschen Staemme der Usipeten und Tencterer, deren Versuche, in dem Gebiet der Menapier ueber den Rhein zu setzen, bereits erwaehnt wurden, waren endlich doch, die Wachsamkeit ihrer Gegner durch einen verstellten Abzug taeuschend, auf den eigenen Schiffen der Menapier uebergegangen ein ungeheurer Schwarm, der sich mit Einschluss der Weiber und Kinder auf 430000 Koepfe belaufen haben soll.

In dem ganzen Kreis der antiken Zivilisation gibt es keinen Bezirk, in welchem so zahlreiche, so verschiedenartige, so seit fernster Zeit mannigfaltig verschlungene Staemme neben- und durcheinander geschoben und wo demzufolge die Verhaeltnisse der Nationalitaeten weniger klar waeren wie in Kleinasien.

Rom nahm der Regel nach nicht einmal den unterworfenen Gemeinden die Selbstaendigkeit ganz und legte keiner eine feste Steuer auf; Karthago sandte seine Voegte ueberall hin und belastete selbst die altphoenikischen Staedte mit schwerem Zins, waehrend die unterworfenen Staemme faktisch als Staatssklaven behandelt wurden.

Wie lebhaft man auch auf der entgegengesetzten Seite dies empfand, zeigt das Verbot, das einer der tuechtigsten Staemme des Keltenlandes, der Gau der Nervier, gleich einzelnen deutschen Voelkerschaften, gegen den Handelsverkehr mit den Roemern erliess.

Die Albaner bequemten sich hierauf, Frieden zu machen und dem Beispiele der maechtigeren Voelker folgend, schlossen alle zwischen dem Kur und dem Kaspischen Meer sitzenden Staemme mit dem roemischen Feldherrn Vertrag ab.

Es kam hinzu, dass, wie bemerkt, zwischen den Belgen und den ueberrheinischen Deutschen sehr enge Beziehungen bestanden und auch an der Rheinmuendung germanische Staemme sich fertig machten, den Strom zu ueberschreiten. Infolgedessen brach Caesar mit seinem jetzt auf acht Legionen vermehrten Heer im Fruehjahr 697 auf gegen die belgischen Gaue.

In der diesseitigen gab es nach den Siegen des Hirtuleius kein roemisches Heer mehr. Sertorianische Emissaere durchstreiften das ganze gallische Gebiet; schon fingen auch hier die Staemme an, sich zu regen, und zusammengerottete Haufen, die Alpenpaesse unsicher zu machen.

Wort des Tages

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