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Aktualisiert: 26. Mai 2025
December 1803, in welchem Schiller eine ausführliche Schilderung der Frau v. Stael entwarf, und besonders die Klarheit, Entschiedenheit und geistreiche Lebhaftigkeit ihrer Natur hervorhob, fügte er hinzu: "Das einzige Lustige ist die ganz ungewöhnliche Fertigkeit der Zunge. Man muß sich ganz in ein Gehörorgan verwandeln, um ihr folgen zu können."
Der Stelle in der Delphine erinnere ich mich nicht. Wenn Frau von Staël damit meinte, daß eine in der Jugend geschlossene und bis ins Alter fortgesetzte Ehe das Wünschenswürdigste ist, so bin ich vollkommen derselben Meinung. Ich fürchte aber sehr, sie meinte es anders, und dann ist es eine aus oberflächlicher französischer Ansicht geschöpfte Behauptung. Sie müssen darum nicht glauben, daß ich den Wert der Staël verkenne. Sie war meiner tiefsten Überzeugung nach eine wahrhaft große Frau, und nicht bloß von Geist, sondern durch wahres und tiefes Gefühl und eine sich nie verleugnende, unendliche Güte, und auch von Herz und Charakter. Sie hatte die feinste Empfindung der edelsten Weiblichkeit. Sie war in ihrem Innersten dem eigentlichen französischen Wesen fremd, aber es begegnete ihr doch zu Zeiten, banale französische Anrichten ihren
Simonismus, die geistige Vorkämpferschaft einer Staël und einer George Sand in Verbindung mit dem Einfluß der das weibliche Geschlecht auf das Piedestal geistiger Ebenbürtigkeit erhebenden Romantiker, die alte Überzeugung von der Minderwertigkeit der Frauen in ihren Grundfesten erschüttert und ihnen die Augen geöffnet für die Bedürfnisse ihres eigenen Wesens.
Während die Staël von Deutschland schwärmte, empfahl Mathieu de Mirampal, da er dies Land für eines der Eisberge hielt, zum Zurückdrängen der Geschlechtsreife die französische Jugend in das kalte Klima zu senden. Selbst der zarte und süßeste Dichter des Rolla kannte kein Wort in Deutsch. Nun aber wird getan und nicht geschwatzt. Es geht nicht um Utopie, sondern um Aktion.
Eine große Bewegung in dem gesellschaftlichen Leben Weimars hatte nicht lange zuvor die Ankunft einiger Fremden veranlaßt. Zu diesen gehörten besonders Benjamin Constant und Frau v. Stael. Drückend aber war ihm das Uebermaß französischer Lebhaftigkeit, das, nach seinen eignen Aeußerungen, die ruhige und gemüthliche Aufnahme des Geistigen störe. In einem Briefe an Goethe vom 21.
Der Staël mußten Goethe und Schiller Unrecht tun, da sie sie garnicht genug kannten. Die Staël war bei weitem weniger von ihren schriftstellerischen Seiten, als im Leben und von Seiten ihres Charakters und ihrer Gefühle, Geist und Empfindung. Beides war in ihr auf eine ganz ihr angehörende Weise verschmolzen. Goethe und Schiller konnten das nicht so wahrnehmen.
Er ging nicht mehr aus, erfreute sich an seinem Garten, an der Aussicht in die Berge und lebte immer in einem stillen, drolligen Kampf mit seiner viel jüngeren Frau, deren Lebhaftigkeit mit seiner Ruhe sehr kontrastierte. Sie hatte den Turban aus der Zeit und Mode der Frau von Staël beibehalten, und es amüsierte mich sehr, wenn er bei jeder ihrer schnellen Bewegungen hin und her schwankte.
Wirklich selbst vorzügliche Frauen, welche die Staël kannten, haben sie nie als unweiblich getadelt, und noch weniger kann man sie so in ihren Schriften finden. Die Laroche habe ich selbst gleichfalls gekannt. Sie war sehr gutmütig und mußte in ihrer Jugend schön gewesen sein. Von Geist war sie allerdings nicht ausgezeichnet.
Meine Liebe für große Wärme schreibt sich doch nicht, wie Sie glauben, aus meinem längeren Aufenthalt in Spanien und Italien her, ich erinnere mich, sie von früher Kindheit an gehabt zu haben... Sie haben allerdings recht, wenn Sie sagen, Frau von Staël und Frau von Laroche werden schlimm im Goetheschen Briefwechsel behandelt. Es ist dies Goethes Schuld.
Als er es werden wollte, widersetzt sich die Familie, die Landgräfin in Homburg sperrt ihm die guten Häuser, denn Schauspieler werden hieß etwas sehr Gemeines sein. Fröhlich versucht es mit Gewalt, reißt aus und fährt zu Goethe nach Weimar. Zwar ist Schiller sehr freundlich, kann aber ohne Goethe nichts tun. Der aber empfängt Fröhlich steif. Frau von Staël steht neben ihm.
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