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Aktualisiert: 14. Juni 2025


Man hatte von Neuem gesehen, daß der Kaiser sich nicht fürchte, und nur der Souverain kann Frankreich beherrschen, über welchen die Furcht keine Macht hat.

Nicht weniger deutlich sah er, daß zwischen der äußeren und der inneren Politik Englands ein enger Zusammenhang stattfand, daß der Regent dieses Landes, wenn er mit dem gesetzgebenden Körper harmonirte, stets einen großen Einfluß auf die Angelegenheiten der Christenheit ausüben und daß ihm offenbar daran gelegen sein mußte, der ungebührlichen Machtvergrößerung irgend eines festländischen Potentaten entgegenzuwirken; daß auf der andren Seite der Souverain, wenn der gesetzgebende Körper ihm nicht traute und ihn in seinen freien Bewegungen hemmte, in der europäischen Politik nur von geringem Gewicht sein konnte und daß dieses ganze kleine Gewicht in die falsche Wagschale fallen würde.

Mit Hilfe des alten Cavalier-Interesses, des hohen und niedern Adels, des Klerus und der Universitäten konnte es nach seiner Meinung möglich sein, Karl zwar nicht zu einem unbeschränkten, aber doch zu einem kaum weniger mächtigen Souverain als Elisabeth war, zu machen.

Beyde sind meine Bruders-Söhne; der eine ist mein Souverain, beydes mein Eid und meine Pflicht befiehlt mir, ihn zu schüzen; der andre, gleichfalls mein Neffe, hat Unrecht vom König erlidten; Gewissen und Natur befehlen mir seinem Recht beyzustehen. Nun, etwas muß gethan seyn: Kommt, Base, ich will für eure Sicherheit sorgen.

Aufrührerisch sei das Schriftstück eben so wenig, denn die Verfasser hätten es nicht unter dem Volke vertheilt, sondern es privatim den Händen des Königs allein übergeben; auch sei es kein Libell, sondern eine anständige Petition, wie sie nach den Gesetzen Englands, ja nach den Gesetzen des römischen Kaiserreichs und nach den Gesetzen aller civilisirten Staaten jeder Unterthan, welcher glaubt, daß ihm Unrecht geschehen, mit Fug und Recht dem Souverain überreichen dürfe.

Das Benehmen des französischen Adels bei feierlichen Anlässen wurde durchaus vom Souverain geregelt; aber es lag außer dem Bereiche seiner Macht, sie am freien Denken zu hindern und in Privatzirkeln ihre Gedanken mit dem ihrer Nation und ihrem Stande eigenen feinen und beißenden Witze auszudrücken. Ihre Meinung von Marien war eine günstige.

Wenn man die Sache,“ sagte der König, „von einer andern Seite auffaßt, so wird doch aber die Regierung des Kaisers nicht verkennen wollen, daß die gegenwärtige Regierung in Spanien von allen Mächten anerkannt und in ihren Entschließungen vollkommen souverain ist. Ich vermag nicht einzusehen,“ fuhr er fort, „mit welchem Recht eine europäische Macht sich der Thronbesteigung eines Königs widersetzen könnte, welcher durch die Vertreter des spanischen Volkes frei gewählt werden würde. Wie der spanische Gesandte in Berlin mitgetheilt hat,“ fuhr er fort,

In neuerer Zeit ist Halifax von einigen Schriftstellern der Vorwurf gemacht worden, daß er im Ministerium geblieben, während er das System, nach welchem die inneren wie die äußeren Angelegenheiten behandelt wurden, mißbilligte; doch ist dieser Tadel nicht gerechtfertigt. Man darf nicht vergessen, daß der Begriff »Ministerium« in dem Sinne wie er jetzt genommen wird, zu damaliger Zeit unbekannt war . Die Sache selbst existirte gar nicht, denn sie ist das Produkt eines Zeitalters, in welchem sich die parlamentarische Regierung vollständig entwickelt hatte. Jetzt bilden die ersten Diener der Krone einen geschlossenen Körper und man nimmt an, daß unter ihnen ein freundschaftliches Vertrauen besteht und sie über die Hauptgrundsätze einig sind, nach denen die executive Verwaltung geleitet werden soll. Findet eine leichte Meinungsverschiedenheit zwischen ihnen statt, so wird sie bald ausgeglichen; wenn aber Einer in einer Lebensfrage mit den Anderen nicht übereinstimmt, so ist es seine Pflicht abzutreten. So lange er sein Amt verwaltet, trifft auch ihn die Verantwortlichkeit für die Maßregeln, von denen er seinen Collegen abzurathen sich bemüht hat. Im siebzehnten Jahrhundert bestand unter den Leitern der verschiedenen Verwaltungszweige, kein collegialisches Verhältniß dieser Art. Jeder hätte für seine eigenen Handlungen einzustehen, für die Anwendung, welche er von dem anvertrauten Amtssiegel gemacht, für Dokumente, die er unterzeichnet, für die Rathschläge, welche er dem König ertheilt. Ein Staatsmann hatte blos zu verantworten was er selbst gethan, oder wozu Andere durch ihn veranlaßt worden waren. Wenn er sich bemühte, nicht den Unterhändler bei unredlichen Angelegenheiten abzugeben, und als Rathgeber immer nur das Rechte empfahl, so hatte er keinen Tadel zu fürchten. Man würde es für eine unbegreifliche Bedenklichkeit erklärt haben, wenn er sein Amt deshalb niedergelegt hätte, weil seine Rathschläge in Dingen, die nicht in sein Departement gehörten, von seinem Souverain unberücksichtigt geblieben wären, wenn er zum Beispiel aus dem Admiralitätsrathe geschieden wäre, weil die Finanzen sich in Unordnung, oder aus dem Schatzamte, weil die auswärtigen Angelegenheiten sich in keinem befriedigenden Zustande befanden. Es war daher durchaus nicht selten, zu gleicher Zeit Männer in hohen

Selten hatte sein Palast einen lustigeren oder auch unanständigeren Anblick geboten, als am Sonntag Abend den 1. Februar 1685. Einige würdige Personen, welche nach der Sitte jener Zeit nach Hofe gingen, um dem Souverain ihre Ehrfurcht zu beweisen, und an diesem Tage daselbst ein anständiges Aussehen erwarteten, wurden von Erstaunen und Abscheu erfüllt.

Es war eine alte Sitte, daß der Souverain vor seiner Krönung umgeben von den Herolden, Richtern, Geheimen Räthen, Lords und Großwürdenträgern im glänzenden Zuge vom Tower nach Westminster ritt. Die letzte und prachtvollste dieser Cavalcaden war die, welche sich durch die Hauptstadt bewegte, als die durch die Restauration hervorgerufenen Empfindungen noch in voller Kraft waren.

Wort des Tages

araks

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