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Aktualisiert: 10. Mai 2025


Das Wichtigste ist immer zu wissen, in welchem Verhältnisse ich zu anderen stehe, nämlich, daß wir alle, einer um des anderen willen da sind (wobei sich das Verhältnis näher auch so gestalten kann, daß einer der Vorgesetzte der andern ist, wie der Widder der Schafherde, der Stier der Rinderherde). Dann, daß man die Menschen beobachtet, wie sie´s daheim, bei Tische oder sonstwo zu treiben pflegen, und welche Grundsätze als treibende Kraft in ihnen liegen. Und zumeist, welche Gewalt haben ihre Grundsätze über sie und mit wieviel Eigendünkel verrichten sie ihre Handlungen? Drittens, daß man bedenkt, daß alle, die unvernünftig handeln, unfreiwillig und unwissend so handeln und Schmerz genug für sie liegt schon darin, daß sie eben Ungerechte, Undankbare, Geizige oder mit einem Worte Übeltäter heißen. Ferner, daß auch du so manchen Fehler hast und von derselben Art bist wie sie? daß, wenn du dich von gewissen Vergnügungen fern gehalten hast vielleicht war´s Feigheit oder Ehrgeiz oder etwas dem

Die linke Hand, die zu so vielen Dingen unbrauchbar ist aus Mangel an Gewöhnung, ist doch z.B. zur Führung des Zügels weit geschickter als die rechte. Weil sie´s gewohnt ist. Denke an die Beschaffenheit des Leibes und der Seele, worin du dich vom Tod ergreifen lassen mußt, sowie an die Kürze des Lebens, an den unermeßlichen Zeitraum hinter dir und vor dir, an die Gebrechlichkeit jeden Stoffes.

Wirst du einmal befriedigt und bedürfnislos sein, nach nichts dich sehnend, nichts begehrend, weder Geistiges noch Ungeistiges, um daran eben nur Genuß zu haben? weder mehr an Zeit, noch mehr an Raum oder Gelegenheit, um den Genuß weiter auszudehnen? weder eine günstigere Temperatur der Luft, noch eine ansprechendere in deiner menschlichen Umgebung? vielmehr zufrieden sein mit eben der Lage, in der du dich befindest, dich überhaupt des Vorhandenen erfreuen und dich überzeugen, daß dir alles zu Gebote steht, daß sich alles wohl verhält und daß es von den Göttern kommt, sich also wohlverhalten muß, sofern es ihnen selbst wohlgefällig ist und sofern sie´s ja nur geben mit Rücksicht auf die Seligkeit des vollkommensten Wesens, des guten und gerechten und schönen, jenes Wesens, das alles dasjenige erzeugt und zusammenhält und umgibt und in sich faßt, was, wenn es sich auflöst, der Grund zur Entstehung eines anderen von ähnlicher Beschaffenheit wird?

Nach Ansehen strebt er nur bei denen, die ein naturgemäßes Leben führen, da er ja weiß, was die, die nicht so leben, sind, wie sie´s zu Hause und außer dem Hause, am Tage und bei Nacht und mit wem sie ihr Wesen treiben. Das Lob derer also, die nicht sich selber zu genügen wissen, hat für ihn nicht den geringsten Wert.

Die Umstände sind es nun einmal durchaus nicht, wodurch die Seele berührt wird; sie haben keinen Zugang zu ihr und können sie weder umstimmen, noch irgend bewegen. Die Seele stimmt und bewegt sich einzig selber, und je nach dem Urteil und der Auffassung zu der sie´s bringen kann, gestaltet sie die Dinge, die vor ihr liegen.

Auch fügten sie´s, daß ich, sooft ich einen Armen oder sonst Bedürftigen unterstützen wollte, nie hören durfte, es fehle mir an den hierzu erforderlichen Mitteln, und daß ich selbst nie in die Notwendigkeit versetzt wurde, bei einem andern zu borgen; und daß ich ein solches Weib besitze: so folgsam, zärtlich und in ihren Sitten so einfach, und daß ich meinen Kindern tüchtige Erzieher geben konnte.

Du aber ehrst die Menschheit in dir nicht einmal so hoch wie jene ihre Kunst, wie der Drechsler seine Drechselei, der Tänzer seine Sprünge, der Geizhals sein Geld, der Ehrgeizige seinen Ruhm. Denn sobald solche Leute ihrem Beruf mit Eifer hingegeben sind, liegt ihnen am Essen und Schlafen weit weniger, als daran, daß sie´s weiter bringen in dem, was ihres Amtes ist.

Nicht bloß, was die Natur dem Menschen schickt, ist ihm zuträglich, sondern es ist ihm auch gerade dann von Nutzen, wann sie´s schickt. Der Regen ein Liebling der Erde; doch auch des blauen Himmels Liebling. Ich also sage zu ihm: deine Liebe ist auch meine. Entweder du lebst hier, wie du gewohnt bist, oder du kommst anderswohin, wie du am Ende auch gewollt oder du stirbst und hast ausgedient.

Allein, wenn sich die Sache wirklich so verhält, so wisse, daß, wenn es anders hätte sein sollen, sie´s auch anders gemacht hätten. Wäre es gut gewesen, hätte es auch gewiß geschehen können; wäre es natürlich, so würde es die Natur auch einrichten. Daraus also, daß es nicht so ist, wofern es nämlich nicht so ist, erkennst du, daß es nicht so sein darf.

Ebenso daß ich meine Erzieher frühzeitig schon so in Ehren hielt, wie sie´s zu verlangen schienen, und ihnen nicht bloß Hoffnung machte, ich würde das später tun, indem sie zu der Zeit ja noch so jung seien.

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