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Aktualisiert: 12. Mai 2025


Denn als ich dort stand, in Gedanken verloren, hörte ich plötzlich die unterirdische Musik des Zauberschlosses, und ich sah, wie sich die Berge ringsum auf die Köpfe stellten, und die roten Ziegeldächer zu Ilsenburg anfingen zu tanzen, und die grünen Bäume in der blauen Luft herum flogen, daß es mir blau und grün vor den Augen wurde, und ich sicher, vom Schwindel erfaßt, in den Abgrund gestürzt wäre, wenn ich mich nicht in meiner Seelennot ans eiserne Kreuz festgeklammert hätte.

Und nun war die Seelennot da, aber die Natur spendete keinen Trost, das Guthaben war erschöpft, und er fühlte, nie wieder würde ihm diese Sparkasse Erquickung auszahlen. Ja, Bindegerst hatte recht: das Leben ist eine Gemeinheit. Eine so unbarmherzige Gemeinheit, daß die guten Kerle, wie Adolf Borges, niemals mit ihm zurecht kommen können.

Was heute morgen ein halbes Bedauern, ein leiser Zweifel an der Richtigkeit seines Tuns gewesen war, das wurde jetzt zum Harm, zum wirklichen Weh, zu einer Seelennot, so bitter, daß sie ihm mehrmals Tränen in die Augen trieb, und von der er sich sagte, daß er sie unmöglich habe vorhersehen können.

Es geschah aber das Wunderbare, daß das gequälte Geschöpf, die Brigitte, in aller ihrer Leibes- und Seelennot dennoch wieder etwas von dem alten Lachen fand, zuerst nur selten und fast widerwillig, aber später sich selbst unwiderstehlich.

Da saßen wir drei Jungen, von achtzehn bis zu vierzehn Jahren herab, in der größten Leibes- und Seelennot in einem ganz fremden Lande, auf dem freien Felde und über dem frischen Grabhügel unseres geliebten Vaters und Führers! saßen, als eine arge Ketzerbrut von jedermann gemieden und ausgestoßen, ohne einen Pfennig im Vermögen, nichts in und wenig auf dem Leibe, in dieser rauhen Jahreszeit, ohne Trost oder Hilfe von Menschen!

Und darum war es ihm auch so unerträglich, sie in dieser Seelennot zu wissen. Er rannte so, daß er ganz außer Atem in den Park, ans Tor, über den Hof und auf die Treppe kam. Die Haustür war verschlossen, es war doch kaum über zehn! Er klingelte wieder und wieder, und bald hörte er im Korridor Schritte, Männerschritte. Kallem war es, der öffnete. "Ist Josefine nicht hier?" "Nein."

Er täte nur Gutes, es wäre seine Pflicht geradezu, seine heilige Vaterpflicht, sie vor neuen Enttäuschungen, vor neuem Leide und Weh zu bewahren. Die Einsamkeit wäre ihr Hort. Und ihr Schutz gegen alle weitere Pein und Seelennot: nichts wünschen und nichts verlangen, nichts ersehnen und nichts hoffen ... So beruhigte er grausam sein Gewissen.

Seine Gedanken verwirrten sich, und plötzlich tauchte aus der Wirrnis eine andere Episode seines Lebens auf, und er sah sich im Odenwald stehen, auf dem Gipfel des Melibokus, wie er dem Käthchen die Welt zeigte: »Guck, lieb Kättche, die Nadur, die is e groß Sparkass, viel größer als wie die Offebächer Städtisch Sparkass, unn wann merr emal in Seelennot komme, dann hewe merr aafach in dere Sparkass en Poste Erquickung unn Trost ab, unn wann merr aach noch so viel abhewe, #des# Guthawe nemmt kaa End'!«

Wer hat dir einen falschen Namen angedichtet und wie heißt du mit dem Namen, den du in der Wiege empfangen hast? Wer hat dich unterrichtet und angelernt, die Menschen zu täuschen? Was würden Sie in Ihrer Seelennot antworten, was antworten, wenn der erhabene Gott Sie zur Rechtfertigung aufforderte, zur Sühnung des verübten TrugsCaspar starrte den Lehrer atemlos an. Das Blut stockte ihm.

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