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Oben in meinem Zimmer angekommen, warf ich hastig Hut und Mantel von mir, setzte mich an den Schreibtisch und schrieb schrieb schrieb, ohne die wiederholte Mahnung zum Abendessen zu berücksichtigen, eine phantastische Geschichte, in der der Kirchenfürst zu der holdseligsten Jungfrau der Stadt in sündiger Liebe entbrannte und die sittsame Maid auf ihr Gebet zum Steinbild auf dem Pfeiler verwandelt wurde, während er in ihrer Nähe sich bußfertig dieses dauernde memento mori schuf.

Er redet nicht: es sei denn, dass er zur Welt, die er Schuf, immer Ja sagt: also preist er seine Welt. Seine Schlauheit ist es, die nicht redet: so bekommt er selten Unrecht. Der Esel aber schrie dazu I-A. Unscheinbar geht er durch die Welt. Grau ist die Leib-Farbe, in welche er seine Tugend hüllt. Hat er Geist, so verbirgt er ihn; Jedermann aber glaubt an seine langen Ohren.

Ich wuchs und wuchs, es schwollen meine Adern, sie dehnten sich wie meine Machtgedanken; mein Schaffenswille türmte ohne Schranken Quadern auf Quadern. Den Künsten schuf ich manche Pflegestätte, ich half der Wissenschaft zu vollem Wirken, und Geist und Arbeit gaben den Bezirken die feste Kette.

So schaute und schuf er in Maximin, der geliebten Gestalt eines schönen, früh gestorbenen Jünglings und Jüngers, das Bild des Gott-Menschen, darin die Welt vollkommen ward.

Freilich hatte sie davon den Gewinn, daß sie in dem Pflegling einen kleinen Sittenspiegel für das mutwillige Mädchen schuf, und es war drollig anzusehen, wie die unruhige Küngolt bald beschämt ihrem besseren Vorbild nachzuleben trachtete, bald eifersüchtig und zornig auf dasselbe wurde.

Seit der Zeit verfiel unser Vaterland, und es schien, als ob niemals der Mann kommen sollte, der imstande wäre, dasselbe wieder zusammenzufügen. Die Vorsehung schuf sich dieses Instrument und suchte sich aus den Herrn, den wir als den ersten großen Kaiser des neuen Deutschen Reiches begrüßen konnten.

"Da Gott nicht überall sein kann, schuf er die Mütter," heißt es in Jennys Sammelbuch. Aber wehe der Mutter, die die Machtlosigkeit ihrer Gottesvertretung langsam begreifen lernt und sieht, daß ihr Blutopfer umsonst war.

Trost, Freudigkeit, Ruhe Dinge, die er seit langer, langer Zeit nicht gekannt ziehen wieder ein in sein Herz, er fühlt sich glücklich, wie er selbst damals, als noch sein Haus in Fülle des Glücks und der Freude prangte, sich nie gefühlt hatte; er sah, ja, er durfte es sich gestehen, er sah das Morgenrot der ersten zarten, jungfräulichen Liebe auf ihren Wangen aufgehen, und diese Liebe galt ihm; mit einem Zauberschlag schuf sie aus ihm, dem Unglücklichsten der Sterblichen den Glücklichsten.

Er antwortete auf die Frage: "Wie fand man den Leichnam des Heiligen Vaters?" "Im Kopf waren seine Nepoten, im Magen Josephs Kirchenordnung und in den Füßen die Pontinischen Sümpfe." Wer hätte es jemals gedacht, dass Frankreich, welches vor tausend Jahren die Macht des Papstes schuf, einst den Vizegott auf Pension setzen würde.

Da schien die Sonne ihm nicht nur am Himmel, sie flutete durchs ganze Haus, sie strahlte in seinem Herzen, und wenn er seiner Gebieterin leuchtendes Auge, ihre glückseligen Mienen sah, dann ward er selbst noch einmal jung, und seine Phantasie schuf ihm reizvolle Zukunftsbilder.