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Aktualisiert: 18. Juli 2025


Caspar öffnete die Schublade des Kommodekästchens und hob den Zipfel eines Seidentüchleins, unter welchem das blaue Heft lag. Der Graf näherte sich und blickte in wortloser Befremdung bald auf das Heft, bald auf Caspar. »Was für eine kindische Zeremoniestieß er finster heraus. »Ich hatte nicht die geringste Begierde geäußert, deinen papierenen Schatz zu sehen.

Dann sind sie nimmer krank, Und alles wird verziehen. Er hielt inne und las, was er geschrieben hatte. Es war kein richtiges Lied, die Reime fehlten, aber es stand doch das darin, was er hatte sagen wollen. Und er netzte den Bleistift an den Lippen und schrieb darunter: »Für Herrn Doktor Machold, Wohlgeboren, von seinem dankbaren Freunde K.« Dann legte er das Blatt in die kleine Schublade.

Die hatte aber genug mit sich zu tun. "Sieht es nicht genau aus, als habe er das alles nach und nach für eine gekauft, der er sich's nicht zu geben getraut hat?" sagte sie und packte alles genau so wieder ein, wie es gelegen hatte; sie mußte schon Übung darin haben. "Jetzt wollen wir mal sehen, was hier in der Schublade ist!"

Diesmal öffnete sich die Tür des Spökenkiekers nicht; nur hinter derselben, auf den sandigen Dielen, hörten wir seinen schlurfenden Schritt. Als wir in Hansens Zimmer waren, wo noch der letzte Strahl der Vormittagssonne in die Fenster schien, zog sie eine Schublade ihrer Schatulle auf und nahm daraus ein Mahagonikästchen, sauber poliert, aber im Geschmack einer vergangenen Zeit.

Aber als er mit kalten und unsicheren Händen das Buch in der Schublade des Gartentisches verwahrte, war sein glühender Kopf, in dem ein seltsamer Druck, eine beängstigende Spannung herrschte, als könnte irgend etwas darin zerspringen, nicht eines vollkommenen Gedankens fähig.

Der Vater stellte ein Gläslein voll Arznei in die Schublade, weil er glaubte, es sei nirgends besser verwahrt. Als aber der Sohn nach Hause kam und die Schublade schnell aufziehn wollte, fiel das Gläslein um und zerbrach. Da gab ihm der Vater eine zornige Ohrfeige und sagte: "Kannst du nicht zuerst schauen, was in der Tischlade ist, eh' du sie auftust?"

Er hatte nichts. "Da drin in meiner Schublade," fing sie an, "liegt Ihre Übersetzung einiger Gesänge Ossians; ich habe sie noch nicht gelesen, denn ich hoffte immer, sie von Ihnen zu hören; aber zeither hat sich's nicht finden, nicht machen wollen." Er lächelte, holte die Lieder, ein Schauer überfiel ihn, als er sie in die Hände nahm, und die Augen standen ihm voll Tränen, als er hineinsah.

In einer Schublade fand er ein blauseidenes Band; ob es Bettine gehört hatte, ob Cäcilie? Er ließ die Finger darüber gleiten und lauschte den Schlägen des Herzens ab, was die ihm verrieten. Sehnsucht nach Zärtlichkeit durchschauerte ihn. Das Häßliche und das Schöne der Welt stürzte von zwei Seiten her in einen Feuertrichter und versengte ihm beim Hinabschauen das Auge.

Die Mutter legte das Buch neben die Mutter Gottes auf die gehäkelte Decke, welche über die polierte Kommode gebreitet war. ,,Morgen gehe ich mit dem Buch zu Frau Benommen . . . Vorwärts!" Winnetou sah seine Mutter entsetzt an. ,,Wird's bald!" Langsam ging er zur Kommode, nahm aus der Schublade ein Lineal aus Eichenholz und reichte es der Mutter.

Die Mutter wollte gern, daß sie es sähe, bekam aber keine Antwort und sah nur eine Träne nach der andern auf das Seidenzeug fallen und darüber hinrinnen. Schnell legte die Mutter die Brosche hin, die sie in der Hand hatte, machte die Schublade zu und zog Eli in ihre Arme. Da weinte die Tochter an ihrem Herzen, und die Mutter weinte mit ihr, ohne daß einer von ihnen noch ein Wort gesprochen hätte.

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