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Aktualisiert: 16. Juni 2025
Den Wert dieser pessimistischen, Hegel, Schopenhauer und den späten Schelling verknüpfenden Metaphysik können wir ebensowenig als zukunftsreich erachten, als die willkürlichen geschichtsphilosophischen Konstruktionen Hartmanns, nach denen Paulus der Stifter des Christentums gewesen sei, und nicht in der Persönlichkeit Christi, sondern in den pantheistisch ausgedeuteten I d e e n d e r Gottmenschheit und der Erlösung das eigentliche Wesen des Christentums getroffen sei.
Schopenhauer, der sich die Schwierigkeit, die der Lyriker für die philosophische Kunstbetrachtung macht, nicht verhehlt hat, glaubt einen Ausweg gefunden zu haben, den ich nicht mit ihm gehen kann, während ihm allein, in seiner tiefsinnigen Metaphysik der Musik, das Mittel in die Hand gegeben war, mit dem jene Schwierigkeit entscheidend beseitigt werden konnte: wie ich dies, in seinem Geiste und zu seiner Ehre, hier gethan zu haben glaube.
Durchaus verschieden von Mutter und Schwester zeigte sich Arthur Schopenhauer, der, so selten er auch in Weimar war, doch oft genug erschien, um sich uns unsympathisch zu machen. Goethe verteidigte seine Persönlichkeit einmal ziemlich lebhaft.
Schopenhauer. Er hat, der Reihe nach, die Kunst, den Heroismus, das Genie, die Schönheit, das grosse Mitgefühl, die Erkenntniss, den Willen zur Wahrheit, die Tragödie als Folgeerscheinungen der "Verneinung" oder der Verneinungs-Bedürftigkeit des "Willens" interpretirt die grösste psychologische Falschmünzerei, die es, das Christenthum abgerechnet, in der Geschichte giebt.
Wie ist Willensverneinung möglich? wie ist der Heilige möglich? das scheint wirklich die Frage gewesen zu sein, bei der Schopenhauer zum Philosophen wurde und anfieng.
Ganz im Gegensatz zu Schopenhauer stellt Lazarus , der an verschiedenen Stellen seiner geistvollen Arbeit über den Humor sich über das Komische ausspricht, den Sieg des in uns vorhandenen Positiven, Vernünftigen, Idealen über das gegebene Negative als den angenehm wirkenden Factor im Komischen dar, indem er Letzteres überhaupt dadurch entstehen lässt, dass wir das Mangelhafte sehen, wo wir das Vollkommene erwarten; während der von Schopenhauer dem Lächerlichen vindicirte Sieg der gegebenen negativen Vorstellung über das in uns vorhandene Positive nach Lazarus den Affect des Weinens hervorruft.
Lessings Dramen wachsen aus Lebensgefühl und -deutung des Rationalismus, Schillers Dramen aus Kant, Kleist teilt den Gegensatz der deutschen Gefühlsphilosophie gegen Kant, um Hebbel braut die Atmosphäre Hegels, Richard Wagner findet sich in Schopenhauer.
Absichtlich rede ich hier nicht von Ichtrieb und »Arttrieb«: namentlich seit der teleologischen Wendung des Wortes bei C. G. Jung besinnt man sich besser darauf, wie unausrottbar viel Teleologie sich darin festgenistet hat, schon von Schopenhauer und vom Evolutionismus her trotz dessen betonter Naturwissenschaftlichkeit der Auffassung. Zeitschr.
In Einem Falle wird es mir nicht an einem grossen Anlasse fehlen, meine These zu begründen: ich trage es den Deutschen nach, sich über Kant und seine "Philosophie der Hinterthüren", wie ich sie nenne, vergriffen zu haben, das war nicht der Typus der intellektuellen Rechtschaffenheit. Das Andre, was ich nicht hören mag, ist ein berüchtigtes "und": die Deutschen sagen, "Goethe und Schiller", ich fürchte, sie sagen "Schiller und Goethe"... Kennt man noch nicht diesen Schiller? Es giebt noch schlimmere "und"; ich habe mit meinen eigenen Ohren, allerdings nur unter Universitäts-Professoren, gehört "Schopenhauer und Hartmann"
An derselben Stelle hat uns Schopenhauer das ungeheure Grausen geschildert, welches den Menschen ergreift, wenn er plötzlich an den Erkenntnissformen der Erscheinung irre wird, indem der Satz vom Grunde, in irgend einer seiner Gestaltungen, eine Ausnahme zu erleiden scheint.
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