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Aktualisiert: 16. Mai 2025
Wir behaupten vielmehr, dass der ganze Gegensatz, nach dem wie nach einem Werthmesser auch noch Schopenhauer die Künste eintheilt, der des Subjectiven und des Objectiven, überhaupt in der Aesthetik ungehörig ist, da das Subject, das wollende und seine egoistischen Zwecke fördernde Individuum nur als Gegner, nicht als Ursprung der Kunst gedacht werden kann.
Junge und alte Männer begegneten mir, die in ihrer freien Zeit verschlangen, was ihnen an philosophischen Schriften erreichbar war: neben Kant und Schopenhauer das seichteste Gewäsch sogenannter Popularphilosophie, neben Dietzgen, dem Parteiphilosophen, allerhand theosophische, selbst spiritistische Schriften.
Und wo er ihr nicht entweichen zu können glaubt, wie in Schopenhauer, verneint er. Aus diesem Grunde könnte auch die Gottheit ihrer schauerlichen Einheit in Legionen Vielheiten entflüchtet sein, von zwei Leiden das kleinere wählend. Die Welt als Trieb und Vorstellung diese Fassung hätte vielleicht manches Mißverstehen Schopenhauers unmöglich gemacht.
konnten in ihm nicht den Verdacht erwecken, daß es dem »Alleszermalmer« denn doch wohl hin und wieder recht sehr an der Fähigkeit gemangelt habe, seine Gedanken gut und klar zum Ausdruck zu bringen. Es war einige Jahre später, daß er bei Schopenhauer an den Rand schrieb: Ach, hätte doch der Kant so schreiben können wie der Schopenhauer!
Dass diese wahrgenommene Incongruenz uns aber Freude mache, erklärt Schopenhauer in folgender Weise: „Bei jenem plötzlich hervortretenden Widerstreit zwischen dem Angeschauten und Gedachten behält das Angeschaute allemal unzweifelhaft Recht". „Dieser Sieg der anschauenden Erkenntnisse erfreut uns, denn das Anschauen ist die ursprüngliche, von der thierischen Natur unzertrennliche Erkenntnissweise, in der sich Alles, was dem Willen unmittelbares Genügen giebt, darstellt: Es ist das Medium der Gegenwart, des Genusses und der Fröhlichkeit: auch ist dasselbe mit keiner Anstrengung verknüpft.
Die bombardierte, geschmähte, durch viele tausend Angriffe verwundete und mit den Sünden von Jahrhunderten befleckte Institution der Ehe blüht weiter, denn, wie Schopenhauer sagt: „Die zukünftige Generation in ihrer ganzen individuellen Bestimmtheit ist es, die sich mittelst jenes Treibens und Mühens ins Dasein drängt.“ Der „Wille zum Leben“ wird immer das letzte Wort haben.
Der Atheismus war das, was mich zu Schopenhauer führte. Bei weitem am besten gehört, am bittersten empfunden wurde eine ausserordentlich starke und tapfere Fürsprache des sonst so milden Karl Hillebrand, dieses letzten humanen Deutschen, der die Feder zu führen wusste.
Oder in kürzerer Form: wie verhält sich die Musik zu Bild und Begriff? Schopenhauer, dem Richard Wagner gerade für diesen Punkt eine nicht zu überbietende Deutlichkeit und Durchsichtigkeit der Darstellung nachrühmt, äussert sich hierüber am ausführlichsten in der folgenden Stelle, die ich hier in ihrer ganzen Länge wiedergeben werde.
Viel Wissenschaft klingt in seine Lehre hinein, aber sie beherrscht dieselbe nicht, sondern das alte, wohlbekannte "metaphysische Bedürfniss". Es ist gewiss einer der grössten und ganz unschätzbaren Vortheile, welche wir aus Schopenhauer gewinnen, dass er unsere Empfindung zeitweilig in ältere, mächtige Betrachtungsarten der Welt und Menschen zurückzwingt, zu welchen sonst uns so leicht kein Pfad führen würde.
Er posiert eine wüste Vergangenheit, was ihm den sarkastischen Spottnamen eingetragen hat, den er durchaus nicht durch seine Aufführung verdient. „Sie vergessen,“ warf er matt ein, als der ‚biedere Börsenmann‘ eine Pause machte, „daß kein Geringerer als Schopenhauer gesagt hat, daß der Mann von Natur aus zur Polygamie, die Frau zur Monogamie neigt.“
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