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Und weiter nach dem Westen zogen sich Straßen und Straßen hinaus, lange Spinnenarme, die über die Felder griffen bis fernhin, wo der Grunewald, eine schwarze schmale Linie, am Horizont auftauchte. Ratternd und fauchend bewegte sich die Dampfstraßenbahn den Kurfürstendamm hinauf ihm entgegen.

Nicht wahr, Isaschar? Er wendete sich rückwärts gegen eine schmale Gestalt, welche, mit Fläschchen und Löffel in den Händen, durch eine Nebentür leise hinter den Stuhl des Alten getreten war und jetzt mit dem blassen Haupt bestätigend nickte.

Sonst sah man ihn wenig. Er unternahm zwar in ihrer Begleitung ein paar Streifzüge durch die Residenz, um kleine Einkäufe zu machen, die Stadt in Augenschein zu nehmen und einige innere Sehenswürdigkeiten zu besuchen; er spazierte auch wohl mit ihr durch den Stadtgarten und besichtigte dort zweimal Schloß Delphinenort das zweitemal allein, wobei er in seinem Interesse so weit ging, mit einem gewöhnlichen gelben Meterstabe, den er aus seinem mißfarbenen Paletot hervorzog, Messungen an den Wänden vorzunehmen ... Aber nicht einmal im Speisesaal des Quellenhofes wurde man seines Anblickes teilhaftig; denn entweder, weil er auf schmale, fast fleischlose Kost gesetzt war oder aus anderen Gründen, speiste er mit den Seinen ausschließlich in seinen Zimmern, und die Neugier des Publikums erhielt im ganzen recht wenig Nahrung.

Dann erhob er die Augen und schaute empor zu Tanit, deren schmale Sichel am Himmel glänzte. Er fühlte sich stärker als alle Götter und voller Verachtung gegen sie. Die Zurüstungen zum Opfer hatten indessen begonnen. Man entfernte ein Stück aus der Hintermauer des Molochtempels und zog das eherne Götterbild hindurch bis ins Freie, ohne die Asche auf dem Altare zu berühren.

"Halt ein," rief Balthasar, "halt ein, lieber Freund Fabian, schmäle nicht auf meinen teuern lieben Oheim, der mir ein Landgut geschenkt hat. Auch mit dir meint er es gar nicht so böse, ungeachtet er, ich muß es gestehen, den Vorwitz, womit du ihm begegnetest, zu hart gestraft hat. Doch ich bringe Hülfe! er sendet dir dies Döschen, welches alle deine Leiden enden soll."

»Nur die deutschen Aristokratinnen sind appetissant. Da ist Zucht, zwar geistlos, aber heftig in Rasse, schmale Hüften, Tennisbeine, dünn und zäh, ovale Köpfe. Etwas vom elegantesten Tier, der Giraffe, und einiges von dünnem Stahl. Soviel Federndes ist darin, daß man sehr hohe Ereignisse mit ihnen erreicht, daß man bis an die Mondhügel und die Milchstraße schwebt, verzückt. Doch das ist Züchtung, man erreicht es nur im auserwählten Fall, meine Herren, das Landläufige schlägt Sie mit Entsetzen, ein Schreck zwischen Sentimentalität und zu kurzen dicken Beinen. Der Schick geht nicht bis auf die Dessous, wo er erst beginnen sollte. Ein fatales Souper an der Spree, ein nur durch südlichen Himmel gemildertes in München. Nur Düsseldorf oder Mainz sind geprickelt, dort mischt sichs mit Niersteiner, französischen Rotis und Rheinwind. Die anderen verstehen die Soßen nicht zu präparieren, es klebt aus Wasser und Schmalz und Mehl. Sie wissen nicht aufzuduften herrlich zugleich nach Apfelblust, Meer, Houbigant, Kirsche, Roquefort, Chablis. Sie haben nicht Reizsinn, das macht, daß die pikanten Entremets fehlen. Das Souper ist ohne Würze. International leider als Kapitalanlage verwandt. Da von Genuß nicht die Rede mehr ist, geht bei der Dirne daher schon der Zynismus um, daher ist diese Atmosphäre auch jedem, selbst übelsten Ansinnen offen. Dies Essen allein verläßt jeder ohne Dank, ohne Erinnerungshauch, der köstlich noch nachschwebt aus der Morgenröte, dem samtnen Gestammel, kalt wird es verlassen, was selbst den Japanerinnen, die quälen, nicht passiert. Auf dem Düngerhaufen der Welt modert dies Überbleibsel, getreten in London, in Bordellen Südfrankreichs, roh, heiser, in den Anlagen Buenos Aires, auf den Boulevards. Hin und wieder steigert das Mütterliche hingegen sich zu Güte und Brille. Man steht erschrocken vor Sympathien, die einem unerträglich sind. Auch gibt's spielerische Abarten, Blutmischung von Polen, Prag, Elsaß. Da liegen Kegel Luftschicht flüsternd um die Leiber, was wichtiger wie Frou Frou, Pelz und Seide. Da geht ein Kampf immer mit Stummheiten, Abwehr, Hieb und Einsinken zwischen Wünschen, Männerblicken und dem Weib, Lustfächerspiel aus Luft. Besonders aus dem

Einige Augenblicke später stand er zum Ausgehen gerüstet vor ihr. Aber wie? Durch schmale Spalte nur schauten seine rotunterlaufenen Augen, das hochgeschwollene Gesicht glänzte, aus den Blasen auf den Wangen floß das Wasser in den Bart und die Lippen waren aufgerissen. »Gardesagte Vroni bestürzt, »wollt Ihr nicht warten, bis die Gardin kommt

Ach, und die schmale Kost bei der harten Arbeit: »Eine Stulle mit Schweineschmalz am Abend, während der Herr drinnen Rotwein trinkt zu fünf Mark die Flasche ...« Vor allem aber: »Nie ein Stündchen freie Zeit ... Wir schrubbern und kochen, während die Herrschaft spazieren geht, ... wir hüten die Kinder, während sie tanzen ...«

»Meinst du wirklich? Und hast du denn schmale Finger lieber als breite?« »Deine brauch' ich gar nicht zu sehen, die würde ich beim tiefsten Dunkel aus allen anderen auf der Welt herausfühlen.« »Das ist wirklich alles furchtbar interessant. Müssen wir eigentlich auch noch nach Pompeji selbst

Und als ich glühte und wirr vor Leidenschaft die Landschaft begehrte und den Mond, da schrie die Elster in der Hofplatane entsetzlich, und die schmale hündinhafte Hüfte der Holopainen rührte an mein Blut. Aber ich kannte sie kaum mehr und flüsterte »Angelique« und mein zur Seite fallender Blick traf den ihren.