Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 10. Juni 2025
Die Nacht verbrachten beide Brüder an demselben Orte, Gaheriet bei dem Schloßherrn, Agravain bei einem vavassour in der Stadt. Agravain bewog den vavassour, ihm seine Rüstung zu überlassen, und ließ ihm dafür die seinige zurück. Nachdem er sich den Weg nach Avarlan genau hatte beschreiben lassen, setzte er bei Tagesanbruch seinen Ritt fort.
Er hopste, kugelte, kollerte, purzelbaumte und gelangte schneller hin als einer, der bedächtig auf seinen zwei Beinen geht. Am Tor von Schloß Lindeneck aber stand einer Wache, der sehr grimmig dreinsah, ein Mann, groß wie ein Baum, dick wie ein Ofen; das war des Schloßherrn allertreuster Diener, Eicke Pimperling. Der schrie drohend, als er das Kasperle kommen sah: »Hier darf niemand rein!
Kaum war er zwei Tage auf jenem Schlosse, als ein Kapuziner, ein Protegé des berühmten Pater Joseph und Freund des Schloßherrn, diesem einen Diener zuschickte, der in höchster Eile aus Paris gekommen war, auf zu Tode gehetzten Postpferden. Der Diener überbrachte einen Brief, der nichts als diese Worte enthielt: "Ich kann nicht glauben, was man von Ihnen spricht.
Da einmal Kinder kamen, da zeigte es sich recht, wie sehr der Schloßherr zu dem Familienleben geeignet gewesen wäre; denn er war ein Kinderfreund, und die Kinder merkten das sehr bald, und es kam die Tatsache zum Vorscheine, daß alle vier zu dem Schloßherrn »du« sagten; es war ihnen mit aller Strenge nicht abzugewöhnen; er war froh darüber und wäre betrübt geworden, wenn es ihnen abzugewöhnen gewesen wäre.
Sie fuhr dann fort, ihm zu berichten, Wie nachts unmerklich durch die Luft Entführt, sie morgens beim Erwachen Sich hier in diesem fremden Land Befunden, Afrika genannt, Und wie der Kerl mit frechem Lachen Sich ihr als Schloßherrn vorgestellt. Drauf Aladdin mit Zornesfunken Im Auge: "Solchen Erzhalunken Hat nie zuvor gesehn die Welt.
Bleibt hier ruhig sitzen, ihr andern, bis sie wieder zurückkehren.« Er war mit dem Rücken gegen den Türpfosten stehengeblieben, hatte die Pistole in der Hand und sah alle an. »Es ist nichts, seid nur ruhig, und Ihr folgt uns,« sagte der Verwalter, indem er den Schloßherrn bei der Hand nahm, »und ihr verlaßt keines das Gemach, bis wir wiederkommen.«
»Mein Herr,« erwiderte der Fremde, »wenn Sie diese Ansicht bei meinem Könige durchsetzen können, so werde ich eine Tat wie die von heute Nacht mit leichterem Herzen verrichten, als ich sie heute verrichtet habe. Aber bei dem Krieger heißt es gehorchen. Nun lebt wohl, meine Zeit ist sehr gemessen.« Er reichte dem Schloßherrn die Hand, der sie nahm.
Ich bin gekommen, verehrte Herren, um den Augenblick, der mir vergönnt ist, zu benützen, Sie um Verzeihung wegen meines Verfahrens gegen Sie in dieser Nacht zu bitten. Hier ist eine Karte mit meinem Namen und Stande, Sie können an meiner Person und meinem Vermögen Genugtuung fordern, wenn Sie eine zu fordern für gut befinden sollten.« Bei diesen Worten reichte er dem Schloßherrn ein Blatt Papier.
Aber wie die Schicksale der Menschen wandelbar sind: der Verwalter geriet noch in seinen vorgerückteren Jahren in die Fallstricke eines Mädchens und heiratete es. Nun kam ein ganz seltsames Verhältnis über den Schloßherrn. So wie der Verwalter sich als Eigentümer des Gutes betrachtete und selbes so behandelte, so betrachtete sich der Schloßherr als verheiratet.
»Es ist doch gut, daß ich ihn damals nicht erschlagen habe,« sagte noch lange und öfter der uralte, gleichsam immer kleiner werdende Schloßherr. Lulu lächelte jedesmal bei dieser Rede, später lächelten auch Alfred und Julius und endlich alle, selbst der graue Lehrer, obgleich er der Schach- und Spaziergenosse des Schloßherrn geworden war.
Wort des Tages
Andere suchen