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Aktualisiert: 10. Juni 2025
Freilich, wenn dann plötzlich die Orgel das "Unsern Ausgang segne Gott" einsetzte, so schlich ich mich meist verstohlen wieder ins Freie; denn es war kein Spaß, dem Examen meiner alten Freundin über die gehörte Predigt standhalten zu müssen.
»Der Antichrist hat sich erhoben unter uns – nicht frei und offen aber trat er auf, dem ehrlichen Feind gegenüber der ehrliche Feind; nein schlau und heimlich schlich er herbei mit gleisnerischem Wort und Blick, fromme Worte auf den Lippen und Trug im Herzen. Wehe!
Sein Kinn klappte; er brachte hervor: »Das ist traun fürwahr nicht Ihre Sache.« Er wendete sich nochmals um. »Meine Würde aufgemerkt nun also! gehört mir selbst ganz allein.« Er schnappte mehrmals und schlich bebend davon. Auf halber Straße zog es ihn noch immer zurück. Es erbitterte ihn tagelang, daß er es bei unklaren Worten gelassen hatte.
Ich wäre am liebsten schon nach dem ersten Tage abgereist: eine Häuslichkeit, wo die Armut in jedem Winkel zu hocken schien und einen stillen siegreichen Kampf mit der Vornehmheit kämpfte, die verschüchtert durch die Räume schlich; ein von des Lebens Not gezeichneter, in der muffigen Luft der Bureaus ständig mit seiner Sehnsucht nach der freien Natur ringender Vater, der mit verbissenem Haß alles verfolgte, was reich, was glücklich war; die Mutter, die trotz ihrer drei Kinder alle bösen Zeichen vergrämter Altjungfernschaft an sich trug; die Söhne, geistig verkümmert, durch die Schultyrannei um jeden Rest von Jugendfrohsinn gebracht; die Tochter, meine Freundin, blaß, müde, mit Mädchenfreundschaften, Gesangvereinen, und Sonntagsschularbeit mühselig ihren Lebenshunger stillend, daß es dergleichen gab, daß sich solch ein Dasein ertragen ließ!
Brand empfahl sich, und es that ihm bitter weh, daß ihr Abschiedswort lautete: »Auf Wiedersehen also, in acht Tagen.« Unter dem Thore wurde er von der Hausmeisterin erwartet. Sie schlich auf ihn zu, eine lächelnde Hyäne, warf einen spähenden Blick in die Runde, konnte nirgends einen Lauscher entdecken, und sprach: »Hob'n e'n beim Fenster 'nausg'schmiß'n! Recht is ihm g'scheg'n.
Einmal zitterte die Erde von Tritten, die innen waren, die Türe schien sich zu bauschen wie ein Gewand, durch einen Spalt über der Schwelle brach Flammengeloder, da erwachte er, und die nicht zu vergessende Traumnot schlich durch die Stunden des Tages mit. Die Gestalten wechselten. Manchmal kam statt der Frau ein Mann und führte ihn durch die Bogenhalle.
Ich trage dich dorthin, wo ich dich mit meinen Händen begrabe. Als Zarathustra diess zu seinem Herzen gesagt hatte, lud er den Leichnam auf seinem Rücken und machte sich auf den Weg. Und noch nicht war er hundert Schritte gegangen, da schlich ein Mensch an ihn heran und flüsterte ihm in's Ohr und siehe! Der, welcher redete, war der Possenreisser vom Thurme.
Als Lulu heranwuchs, als sie sehr schön und lieb zu werden versprach, als sie die großen Augen demütig niederschlug, die Wimpern darüber hinabzielten und nicht mehr so oft wie früher sich vorlaut erhoben, als endlich auch noch das Letzte eintrat, nämlich ein oftmaliges heißes Erröten ohne Grund und Ursache: da schlich der Schloßherr einmal leise auf sein Zimmer, riegelte hinter sich die Tür zu, ging heimlich zu der Lade seines Schreibtisches, tat sie auf, nahm das Testament heraus, in welchem er den Kaiser zum Erben eingesetzt hatte, und durchstrich es ganz und gar.
Engelhart fand sich dann unbehaglich in dem Menschentrubel, und er schlich davon. Er hatte einen Lieblingsplatz im Wald unter einer alten Eiche; nahebei war ein Ruinenstein der römischen Mauer. So saß er einmal und lauschte auf die Tanzmusik, die von der »Höhe« herüberklang.
All' dies interessierte den mächtigen Herrn des Orients nicht besonders, müde ließ er sich wieder auf das Sopha fallen. ... Jetzt öffnete sich die Thür des Saales und ein kühlender Windhauch schlich sich ein. Vielleicht hatte dies das Knistern der vier Weiberröcke verursacht. Die Kecskeméter Mädchen traten ein, frisch und lieblich. Der Sultan sprang erregt empor.
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