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Aktualisiert: 17. Juni 2025
Manche hohe Welle erreichte unsere Brust. Da brach plötzlich der Schleier ihres Auges, und eine wilde Zärtlichkeit entströmte ihr. Und da konnt ich nicht halten, aber ich schrie nicht. Doch ich konnte es nicht halten, und ich flüsterte. Mein Herz warf sich durch meine Brust, aber ich bewegte kaum die Lippen.
Wie die Wipfel so leise flüstern und so geheimnißvoll, und im Winde schwanken, herüber und hinüber, und ihren duftigen Schleier über das zitternde Dunkel des Urwaldes breiten wie es da drinnen knarrt und stöhnt und seufzt, und hindurch schleicht, durch das gelbe, Jahre und Jahre lang aufgehäufte gelbe Laub mit leisem, scheuem Schritt, und in den Blättern raschelt, und durch die Büsche hin.
Wallensteins Sarg war zu klein geraten, und damit er Platz habe, mußten ihm die Beine zerbrochen werden. Schweigend ist er aus dem Leben geschieden; geheimnisvoll hatte er die Pläne und Entwürfe, die seine Seele nährten, in tiefster Brust eingeschlossen, und über seinem Leben und über seinem Tode liegt ein undurchsichtiger Schleier.
Im Anfang hörte Wilhelm nur mürrisch zu; er hatte ja Schmerzen und diese Schmerzen hatte der Mann, welcher da vor ihm saß, verursacht. Nach und nach aber erweichten die liebevollen Worte sein Gemüth; es war ihm oft zu Muthe, als werde es plötzlich vor seiner Seele Tag; als falle ein Schleier vor seinen Augen herab und er erkannte eine Wahrheit; diese Wahrheit hieß aber: Ehrlich währt am längsten.
Sie sahen sich um und erblickten Flora im weißen Kleide, das überall mit gläsernen Eiszapfen behängt war; einen weißen Schleier, mit kleinen Watteflöckchen besetzt, hatte sie um den Kopf geschlungen, und das alles war mit glitzerndem Silberstaub bestreut. Man konnte keinen Augenblick im Zweifel sein, daß sie ein Sinnbild des Winters vorstellen wollte.
War es vielleicht der dunkle Schleier ihrer Wimpern, der sich oft mit unnennbarem Reiz über das Auge herabsenkte, um das Geheimnis einer stillen Träne zu verhüllen? Waren es die feinen, geschlossenen Lippen, von süßer Wehmut umlagert? War es der zarte Wechsel der Farben auf ihren Zügen, die bald nur gebietende Hoheit auszustrahlen, bald das reizende Geheimnis leidender Liebe zu verraten schienen?
Die Spiräen setzten bereits Knospen an, aber noch fehlte der grüne Frühlingsschimmer, der vierzehn Tage später die Natur mit seinem zarten Schleier umhüllen sollte. Die Familien Maracke und Klauert zogen zur gleichen Zeit.
Eine Eule flog schreiend über die beiden hinweg. Kusum schrak zusammen bei dem Laut, kam zu sich und zog den Schleier über den Kopf. Dann neigte sie sich tief vor dem Sannjasin. Er segnete sie und fragte: »Wer bist du?« »Ich heiße Kusum«, erwiderte sie. Weiter wurde an jenem Abend kein Wort gesprochen. Kusum ging langsam zu ihrem Hause zurück, das ganz in der Nähe war.
Geisterschwer erblühn die Zeiten Heute aus dem Sterngefild, Durch den reichen Himmel schreiten Seh ich wunderbar Gebild. Denn die Jungfrau hebt den Schleier, Und der Widder freudig springt, Und der Stier erhebt sich freier, Da der Schwan verbuhlet sind. Und die Zwillinge, sie weinen, Da die eine Wage sinkt, Und der Steinbock will nicht scheinen, Weil der Schütz den Bogen schwingt.
Die Dame im schwarzen Schleier zitterte heftiger, als sie dies alles sah; ihre Knie fingen an zu wanken.
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