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Zanga. Seht Ihr? Da kommt Euer weiches Herz, Und der Vorsatz ist zum Henker. Oh, daß ich Euch draußen hätte, Draußen aus dem dumpfen Tale, Auf den Höhen, auf den Gipfeln, In der unermeßnen Welt! Herr, Ihr solltet anders sprechen! Seht nur erst ein Schlachtgefild', Hört nur erst Trompeten klingen, Und es soll Euch Kraft durchdringen, Wie sie diese Adern füllt. Herr, ich war mal auch so wählig, Als ich, freilich jung genug, Meine ersten Waffen trug. Ging im Kopf mir hin und her, War das Herz mir zentnerschwer; Als es hieß: dem Feind entgegen! Schlug's da drin mit harten Schlägen, Und die Nacht Vor der Schlacht Ward gar bange zugebracht. Doch beim ersten Sonnenstrahl Ward mir's klar mit einem Mal. Ha! da standen beide Heere, Zahllos, wie der Sand am Meere, Still und stumm Weit hinum, Düster, wie das Nebelgrauen, Das noch lag auf Feld und Auen. Durch den Duftqualm sah man's blitzen Von dem Strahl der Eisenspitzen, Und als jetzt der Nebel wich, Zeigte Roß und Reiter sich, Da fühlt' ich mein Herz sich wandeln, Jeder Zweifel war besiegt, Klar ward's, daß im Tun und Handeln, Nicht im Grübeln 's Leben liegt. Und als nun erschallt das Zeichen, Beide Heere sich erreichen, Brust an Brust, Götterlust! Herüber, hinüber, Jetzt Feinde, jetzt Brüder Streckt der Mordstahl nieder. Empfangen und geben, Der Tod und das Leben Im wechselnden Tausch, Wild taumelnd im Rausch. Die Lüfte erschüttert, Die Erde zittert Von Pferdegestampf, Laut toset der Kampf. Die Gegner, sie wanken, Die Gegner, sie weichen, Wir, mutig und jach Den Fliehenden nach, Über Freundes und Feindes Leichen. Jetzt auf weitem Feld Der Würger hält, Überschaut die gefallenen

Ach, kein Sohn folgt meiner Bahre, Trauernd wird der Leichenherold Meines Hauses Wappenschild, Oft gezeigt im Schlachtgefild, Und den wohlgebrauchten Degen Mir nach in die Grube legen.

Heut haben wir im Feld des Kampfes dieß gesehn; Und Niemand sieht voraus, was morgen wird geschehn. Sobald am Himmel dort der Sonne goldner Schild Hervortritt, tret ich an den Gang ins Schlachtgefild. Du laß in Gottes Hut, allein mit meinem Mut, Mich gehn, und halte du mein Sabulheer in Hut. Wenn ich den Feind erleg in diesem Waffengange, Nicht auf der Walstatt werd ich dann dir säumen lange.