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Aktualisiert: 7. Juni 2025
Aus dem Hause der Schürfa und directer Abkömmling von Mulei Edris, dem Gründer von Fes, stiftete ein anderer seiner Ahnen Mulei Abd Allah Scherif die berühmte Sauya von Uezan und zugleich auch einen Orden, der heute noch sehr zahlreich und berühmt in Marokko ist.
Zur Zeit Leo's war der Ort noch im Besitze von Portugal, Leo nannte den Ort Gargessem. Im Jahre 1536 wurde die Festung vom Scherif Mulei Ahmed erobert, und blieb seitdem immer im Besitze der Marokkaner. Schon 1572 liess Mulei Abdallah eine Batterie bei den Quellen "Fonti" errichten.
Nach einigen Jahren Aufenthaltes in Fesan und da er sah, dass dort die Gründung eines neuen Ordens, den anderen dort schon existirenden gegenüber keine Aussicht auf Erfolg haben würde, besonders da Si Mohammed kein Scherif, sondern bloss ein Thaleb war, ging er nach Mekka, um seinen Ruf der Heiligkeit zu vermehren.
Und so sieht man denn auch häufig genug Leute zu einem Scherif kommen, um seine Hülfe gegen irgend eine Krankheit zu erflehen, sei es nun, dass diese in einem Gebete oder Segen, in einem Amulet, oder geschriebenen geheimnissvollen Zauberspruche, oder auch in wirklicher medicinischer Substanz besteht.
Bei den übrigen Marokkanern unterscheidet sich aber, wie schon angeführt, der Schriftgelehrte von seinen Mitgläubigen nie durch Tracht, und wenn er auch der erste Faki der Djemma Mulei Abd Allah Scherif von Uesan wäre. Sowie durch eigne Tracht, so zeichneten sich denn auch diese Tholba durch grosse Selbstgefälligkeit und religiöse Eitelkeit aus.
Zwar hatten die Türken auch nicht viel Ruhe und Frieden, schon acht Jahre darauf empörte sich ein Scherif und wurde nur nach vielen Anstrengungen unterdrückt. Ausserdem kam es jetzt der häufigen Seeräubereien der Tripolitaner wegen zu häufigen Conflicten mit den christlichen Mächten.
Der Grossscherif verhielt sich äusserst ruhig bei diesem Treiben, da seiner Macht und seinem Einfluss kein Abbruch geschehen konnte, weil der Weltverbesserer kein Scherif seiner Herkunft war, nicht einmal ein Thaleb, d.h. ein der Schrift kundiger Mann.
Solche Leute, die sich nur mit Ausübung innerer Heilkunde beschäftigen, ohne Thaleb, Faki oder Scherif zu sein, giebt es daher sehr wenige in Marokko, eher schon stösst man auf Chirurgen von Profession, die es durch Uebung in irgend einem Zweige der Wundarzneikunde zu einem mehr oder weniger verdienten Rufe gebracht haben.
Als ich mich in der Höhe der Berge von Mulei Edris etwas entfernte von unserer Karawane, wurde ich der Gegenstand einer Ovation, die in der Nähe wohnenden Leute, die von der Durchkunft von Schürfa von Uesan gehört hatten, wohl im Glauben ich sei auch ein Scherif, kamen haufenweise herbei, mir die Hand und den Saum der Djilaba küssend.
Nicht immer aber sind solche Revolten ohne Frucht geblieben, namentlich wenn der Empörer ein Scherif war, und am Hofe selbst schon Ansehen hatte, endete oft genug eine aus ebenso kleinen Anfängen entsprungene Revolution damit, dass der regierende Sultan das Feld räumen musste, oft sogar das Leben verlor.
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