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Aktualisiert: 28. Mai 2025
Es giebt Einzelne, die sich derart kasteien, dass sie Tag und Nacht in der Djemma bleiben, sich Nachts nur etwas Brot und Wasser bringen lassen. Solche Heilige nennt man Elatkaf. Man kann sich denken, dass namentlich in der ersten Zeit des Ramadhan, wo der Magen sich noch nicht an eine solche Ordnung gewöhnt hat, diese ganze Lebensweise Einfluss auf das Gemüth des Menschen hat.
Früher wurde der Anfang und das Ende der täglichen Fasten durch Hornsignale von den Thürmen der Djemma dem Volke mitgetheilt, heute geschieht dies in den meisten marokkanischen Städten wie im Orient durch einen Kanonenschuss.
Was die innere Anordnung der Djemma anbetrifft, so gleicht sie fast der grossen den "Erzengeln" gewidmeten Moschee in Fes. Auch hier die grosse Zahl von Säulen, die von Spanien hergeholt sein sollen, auch hier die reizenden Springbrunnen, die aber oft genug kein Wasser spenden.
Wenn der Reisende im Hofe der großen Djemma el Karuin zwei prachtvolle Marmorfontainen bewundert und dann vielleicht sich selber sagen möchte, hier haben doch die Araber in Steinarbeit etwas geleistet; so wird seine Meinung von den Eingeborenen in Fes selbst gleich corrigirt werden: "Diese Fontainen sind von 'Oeludj', d.h. christlichen Sclaven, gearbeitet."
Auch an der Aussenwand der Djemma el Mulei Edris befindet sich eine silberne Tafel mit massiv goldenen und erhabenen Buchstaben, welche eine Legende der Erbauung der Moschee enthält. Diese Tafel ist, um der Witterung vollkommen widerstehen zu können, unter Glas.
Bei den übrigen Marokkanern unterscheidet sich aber, wie schon angeführt, der Schriftgelehrte von seinen Mitgläubigen nie durch Tracht, und wenn er auch der erste Faki der Djemma Mulei Abd Allah Scherif von Uesan wäre. Sowie durch eigne Tracht, so zeichneten sich denn auch diese Tholba durch grosse Selbstgefälligkeit und religiöse Eitelkeit aus.
Wenn man der Beschreibung von Leo trauen darf, so hat die Djemma 31 grosse Thore, das Dach ruht auf 38 Bogen der Länge und 20 Bogen der Breite nach; es würde dies schon über 900 Säulen ergeben. Ali Bey giebt 300 Säulen an.
Die Wände in den Moscheen, welche letztere im Rharb "Djemma" genannt werden, sind von außen in der Regel ohne Schmuck, einförmig und fensterlos wie die übrigen Bauten. Im Innern ist dieselbe Anordnung zu bemerken wie in den Wohnungen. Die Gebetsnische, "Kybla" genannt, wird auch heute oft noch durch ein prächtiges Stalactit-Gewölbe überdeckt; auch diese Kunst hat sich in Marokko erhalten.
Das Wort Arba bedeutet Mittwoch, und an dem Orte wird Mittwochs Markt abgehalten. In ganz Marokko stösst man überall auf Oertlichkeiten, die manchmal ohne alle Bewohner, die Bezeichnung Had Sonntag, Tnein Montag, Tleta Dienstag, Arba Mittwoch, Chamis Donnerstag, Djemma Freitag und Sebt Samstag führen.
Im Innern der sehr geräumigen Kasbah lagerte ein ganzer Stamm unter Zelten, aber auch feste Wohnungen waren da. Namentlich zeichnete sich die in der Mitte der Burg liegende Djemma durch Sauberkeit der Arbeit und gute Conservirung aus.
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