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Aktualisiert: 29. Mai 2025
Ich hatte hier wieder Gelegenheit, zu bewundern, wie die Tripolitaner, seien es Christen oder Juden, es geschickt anzufangen wissen, einem Fremden gegenüber den Uneigennützigen zu spielen, ohne dabei im Mindesten ihren oft beträchtlichen Gewinn aus den Augen zu verlieren.
Ausdauernd und schnell in ihren Bewegungen, sind sie meistens ohne Tücke und zum Reiten vortrefflich geeignet. Die Tripolitaner Esel, obschon nicht gross, sind berühmt. Das Rind ist kleiner Art, milcharm, aber so reichlich vorhanden, dass davon exportirt werden kann.
Aber eben da dies Alles nur auf Uebereinkommen und Herkommen beruht, brechen darüber oft Streitigkeiten aus, welche zu Krieg zwischen den Triben anwachsen. Obschon die Polygamie erlaubt ist, so sind doch fast alle Tripolitaner, selbst die Städtebewohner Monogamen.
Von Natur sind die Tripolitaner, sowohl Berber als Araber, kriegerisch und stehen in dieser Beziehung keineswegs hinter den Algerinern, den tapfersten von allen an der Nordküste von Afrika zurück.
Zwar hatten die Türken auch nicht viel Ruhe und Frieden, schon acht Jahre darauf empörte sich ein Scherif und wurde nur nach vielen Anstrengungen unterdrückt. Ausserdem kam es jetzt der häufigen Seeräubereien der Tripolitaner wegen zu häufigen Conflicten mit den christlichen Mächten.
Schliesslich kamen dann auch noch die Tripolitaner Stadtmusikanten, eine Flöte, eine Harfe, eine Geige und eine Trommel heraus, so dass es den tanzlustigen Tripolitanerinnen, ein Platz war bald gefunden, an Walzern und Polka's nicht fehlte. Man kann sich denken, mit welchen Augen Araber der Stadt und Umgegend diesem, für sie nie gesehenen Treiben, zusahen.
In früheren Zeiten bedeutend fanatischer, wie man aus dem Reiseberichte von Lyons und später dem von Beechey, ersehen kann, hat auch in dieser Beziehung die Herrschaft der Türken, welche ja die duldsamsten von allen Mohammedanern sind, eine grosse Veränderung hervorgerufen. Die Tripolitaner sind heutzutage, die Rhadamser und Barkenser vielleicht ausgenommen, die duldsamsten Leute geworden.
In Hamed Bei lernte ich einen der besten Civilisationstürken kennen, gerade aber ihn hatten die Tripolitaner aus der nächsten Umgebung des Pascha's zu entfernen gesucht, und dies dadurch erlangt, dass er als Kaimmakam nach Choms versetzt wurde.
Sie befolgen den malekitischen Ritus, obschon in der Hauptmoschee, wo hauptsächlich das türkische Beamtenpersonal vertreten ist, hanefitisch gebetet wird. Ihre Tracht ist die der übrigen Tripolitaner, aber auch hier verdrängt nach und nach das mehr zum Arbeiten geeignete europäische Costüm das malerische, aber die freien Bewegungen hindernde, orientalische.
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