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Aktualisiert: 9. Mai 2025


Er gehört zum Stamme der Merasig und ward geboren von seiner Mutter in Mui Hamed, lebt aber mit seinem Sohne, der ein wackerer Krieger ist, in Kris. Er kennt den Schott wie kein zweiter, und er ist es ganz allein, dem ich dich anvertrauen möchte, Sihdi. Reiten wir direkt nach Kris?« »Wie weit haben wir noch bis hin?« »Ein kleines über eine Stunde.« »So biegen wir jetzt ab gegen West.

Da es noch früh am Tage war, so ging ich gleich mit dem Photographen nach der Ruinenstätte, um im Voraus diejenigen Plätze zu bestimmen, von wo aus Aufnahmen erfolgen sollten, und kehrte dann Abends nach Sonnenuntergang in die Wohnung Hamed Bei's zurück.

In Hamed Bei lernte ich einen der besten Civilisationstürken kennen, gerade aber ihn hatten die Tripolitaner aus der nächsten Umgebung des Pascha's zu entfernen gesucht, und dies dadurch erlangt, dass er als Kaimmakam nach Choms versetzt wurde.

Dabei lobte merkwürdigerweise der Abgabensammler Hamed Bei in solch warmen Ausdrücken, dass ich nicht umhin konnte zu fragen, ob er selbst nicht auch sein Profitchen gemacht habe, was er zwar in Abrede stellen wollte, indess sicher der Fall war.

Einer von ihnen war Hauptmann der Infanterie, was nicht hinderte, dass er in Uniform aufwartete. Hamed Bei selbst, der sehr eifersüchtig darüber wachte, dass alles europäisch zuging, gab dann und wann befehlende Seitenblicke oder Fingerzeige, und war wie in Verzweiflung, wenn nicht alles nach seiner Meinung fränkisch zuging.

Beim Photographiren der Basilika hatte ich indess noch das Glück, eine Inschrift zu entdecken, die, wenn auch nicht von besonderem Interesse, doch neu ist; auch konnte ich mehrere Gemmen kaufen, sowie einige Münzen. Hamed Bei hatte sogar die Freundlichkeit, mich auf einen nahe liegenden Berg führen zu lassen, wo er eine Inschrift entdeckt hatte.

Die Abwesenheit von Servietten an der Tafel konnte man noch eher entschuldigen, denn am Ende ist es besser, gar nichts dergleichen vorzufinden, als schmutzige, und namentlich durfte ich mich selbst nicht über die Aufwartung beklagen, da ich noch meinen Diener Hamed bei mir hatte.

Hier erwartete uns ein splendides Essen, und besonders auffallend war, dass Hamed Bei, wir waren doch nur zu zweit bei Tisch, d.h. er und ich, eine so glänzende Erleuchtung spendete. Da waren auf den Nebentischen grosse massiv silberne Candelaber, der Esstisch selbst hatte zwei mit je fünf Kerzen.

Darüber aber, und weil Hamed Bei mich nicht ohne Frühstück fortlassen wollte, verlor ich meine Karawane. Ich hatte sie nämlich schon am Morgen früh fortgeschickt, und dem Gatroner gesagt, nach einem kleinen Tagmarsch am Wege zu lagern.

Hamed Bei erklärte nun gleich: ich solle in Choms oder Lebda nicht Zelte schlagen, sondern in seinem Hause wohnen, und ich nahm, da ich aus der Erfahrung wusste, wie wenig angenehm und sicher in Lebda das Campiren ist, mit Freuden sein Anerbieten an. Er brach dann vor mir auf, am Nachmittag aber konnte ich es mir schon in Choms in seinem gastfreundlichen Hause bequem machen.

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