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Als Mohammedaner huldigen sie dem malekitischen Ritus, und in der Sprache haben sie, unter sich Berberisch sprechend, im Arabischen fast ganz den ägyptischen Dialect, im Schreiben jedoch halten sie sich an der maghrebinischen Schreibweise. Religiöse Innungen sind drei vertreten: Snussi, Madani und Abd Salamin von Mesurata. Die Snussi, die jüngstentstandenen, sind am zahlreichsten.

Von den vier rechtmässigen und gleichberechtigten Bekennern des Islam, den Hanbaliten, Schaffëiten, Hanefiten und Malekiten, huldigen die Marokkaner wie in Afrika alle Mohammedaner mit Ausnahme der Aegypter, dem malekitischen Systeme.

In grösseren Sachen und namentlich wo Türken mit betheiligt sind, wird überall nach hanefischer Form Recht gesprochen, während alle Fälle zwischen Arabern, welche dem malekitischen Ritus anhängen, diesem gemäss entschieden werden.

Sie befolgen den malekitischen Ritus, obschon in der Hauptmoschee, wo hauptsächlich das türkische Beamtenpersonal vertreten ist, hanefitisch gebetet wird. Ihre Tracht ist die der übrigen Tripolitaner, aber auch hier verdrängt nach und nach das mehr zum Arbeiten geeignete europäische Costüm das malerische, aber die freien Bewegungen hindernde, orientalische.

Aber in dieser malekitischen Sekte haben sich nun wieder zahlreiche religiöse Genossenschaften gebildet, religiöse Innungen, so dass man fast sagen kann, ein jeder Marokkaner gehört einer solchen an.

Namentlich in den Städten und dies gilt besonders von Tripolis, sind die alten Vorurtheile gegen Christen und Juden geschwunden. Die Mohammedaner huldigen in ganz Tripolitanien dem malekitischen Ritus, welcher auch offenbar für Nomadenvölker der bequemste ist. Dass übrigens von malekitischen oder hanbalitischen etc.

Neben Malek und hauptsächlich als bester Erklärer der Malekitischen Schriften gilt das Werk von Chalil ben Ischak ben Jacob, der 1422 starb, und aus einer Menge anderer Schriften über Malekitischen Ritus seine Werke zusammengesetzt hat.