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Aktualisiert: 13. Mai 2025
Das Dorf Fonti hat seinen Namen von einer Quelle, die sich auf dem Berge von Agadir etwas unterhalb der Stadt befindet, die Portugiesen nannten die Quelle Fonte, woraus die Eingebornen Fonti machten und dies Wort auch auf das Dorf am Strande ausdehnten.
Ich war anfangs der Meinung diese Oertlichkeit sei die Stadt Agadir, da wegen des starken Nebels, welcher die ganze obere Partie des Berges einhüllte, nichts von Gebäuden zu erblicken war. Fonti selbst ist nur ein ärmliches Nest aus kleinen Hütten, ist aber dennoch auf gewisse Art befestigt.
Ich glaube die Einwohnerzahl schon zu gross anzugeben, wenn ich sie auf 1000 Seelen schätze . Gråberg di Hemsö glaubt kaum 600 Einwohner annehmen zu dürfen. In neuerer Zeit hat sich der Ort aber etwas gehoben, so dass jetzt vielleicht gegen 1000 Menschen in Agadir und Fonti leben mögen.
Wir brachen Nachmittags von Fonti auf, und machten Abends nach Sonnenuntergang Halt in einem Dorfe; Duar, d.h. Zeltdörfer, findet man in diesem Theile südlich vom Atlas nicht, die ganze Bevölkerung ist sesshaft. Und gleich hier am ersten Tage unserer Reise sollten wir einen recht greiflichen Beweis der Räubereien dieser Völker haben: es wurde uns Nachts ein Kameel gestohlen.
Unsicherer wird sie noch dadurch, dass Schmuggler in den Gebirgsabhängen oberhalb von Agadir ihr Wesen treiben. Der Ort Fonti am Meere ist nämlich, wie gesagt, das eigentliche Eingangsthor für die directen Karavanen vom Sudan, wenigstens für die, welche den Weg über Nun eingeschlagen haben. Ich schloss mich sodann einer durchpassirenden Karavane an, um mit ihr nach Tarudant zu gelangen.
Hatte ich gewollt, so würde ich wohl noch am selben Tage Agadir erreicht haben, aber meine Schwäche nöthigte mich Zuflucht in einer dicht am Meere gelegenen Burg zu suchen. Am anderen Morgen längst des Meeres weiter gehend, erreichte ich gegen 10 Uhr Fonti, das Dorf, welches am Fusse des Berges gelegen ist, auf dem sich Agadir oder Santa-Cruz befindet.
Denn wenn man auch von hier noch nicht Wassermangel zu befürchten hat, so herrscht das Faustrecht dennoch so sehr, dass es gerathen schien in Gesellschaft zu reisen. Gerade am selben Tage hatte ich in Fonti noch Gelegenheit mich zu überzeugen, wie wenig fremdes Eigenthum respectirt wird: zwei Fremde kamen vollkommen ausgeplündert, sogar ihrer sämmtlichen Kleider beraubt in die Stadt geflüchtet.
Aufs Eifrigste war man deshalb beschäftigt den Ort Fonti durch massiv steinerne Batterien auf europäische Weise zu befestigen, und leider waren es spanische Renegaten, die sich zu diesen Arbeiten hergaben. Auch bei der Quelle, Fonti wurden neue Batterien errichtet.
Zur Zeit Leo's war der Ort noch im Besitze von Portugal, Leo nannte den Ort Gargessem. Im Jahre 1536 wurde die Festung vom Scherif Mulei Ahmed erobert, und blieb seitdem immer im Besitze der Marokkaner. Schon 1572 liess Mulei Abdallah eine Batterie bei den Quellen "Fonti" errichten.
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