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Aktualisiert: 15. Juni 2025


Ich kam erst wieder zu mir, als es Nacht geworden war. Lange mußte ich mich besinnen, wo ich war und was ich erlebt hatte. Der klare Himmel sah durch die hohen Scheiben der Glastür herein, und ein leiser Schimmer der Mondsichel streifte das Bild von Beatrices Mutter, das traurig, wie mir schien, von seinem Platz über dem Kamin auf mein niederes Lager herabsah.

Sie schwieg lange, denn sie machte wohl die Probe auf dieses Lied oder jenes, ob sie den Gedanken gehabt und sich hatte entschlüpfen lassen. "Das ist doch seltsam", sagte sie wie zu sich selbst und fing wieder an, auf den Scheiben zu malen. "Ich habe ein Gedicht gemacht, als ich Dich zum erstenmal sah". "Wo war das?"

"Siehst du, das ist dein Urgroßvater", sagte Hansen, indem sie auf eine dieser Scheiben wies; "den vergesse ich auch nicht; mein Vater hat bei ihm die Handlung gelernt und später oft Rat und Tat bei ihm geholt; leider, in der schwersten Zeit, da hatte er schon seine Augen zugetan." Ich las einen andern Namen: "Liborius Michael Hansen, Speisemeister Anno 1799." "Das war mein Vater!" sagte Hansen.

Jeder einzelne mußte hinauf und sich selbst davon überzeugen, daß die Tür wieder ganz war und neue Scheiben hatte, und der Rauch aus dem Schornstein stieg. Ja, wirklich, es war so! Da war sie wieder! Man kletterte an der andern Seite des Hohlwegs hinauf, um besser sehen zu können. Da saß sie vor dem Backofen; sie blickte weder auf noch hinaus die Augen folgten der Hand, und die Hand arbeitete.

Es hatte etwas Beunruhigendes, daß man hinter den starken Brillengläsern seine Augen nur als schwarze Scheiben gewahrte.

Das ging ja dem alten Herrn aus dem Mund wie Wasser; schade nur, daß er den tauben Wänden predigte; denn Ida schaute stillverklärt durch die Scheiben und hatte weder Augen noch Ohren für ihren alten Freund.

»Wer getauft ist und ...« Zu Haus stieg sie die Treppe hinauf, wobei sie sich am Geländer festhielt. In ihrem Zimmer angekommen, sank sie in ihren Lehnstuhl. Das Licht des hellen Abends draußen flutete weich durch die Scheiben herein. Die Möbel schlummerten still auf ihren Plätzen, halb versunken in den Schatten der Dämmerung wie in einen schwarzen Weiher.

Ein einziges, aber sehr großes Fenster mit trüben Scheiben erleuchtete die geräumige und einzige Stube des Krugs; zwischen dem Strohdach starrten einige schwarze Lucken, wie schlaftrunkene, halbgeschlossene Augen.

»Nicht wahrwiederholte er, »er kommt wohl deinetwegen?« »Meinetwegensprach sie gedankenverloren nach. Ein Windstoß fegte plötzlich zum Fenster hinein. Klirrend warf er die Scheiben gegeneinander und blies das Lichtstümpfchen auf dem Tisch aus, so daß völlige Dunkelheit entstand. Der Pächter hörte, wie Hedwig tief aufatmete.

Er sah nachdenklich einem viereckigen silbernen Flecken zu, der langsam über die Tapete wanderte, ein Stück von dem Mondlicht, das durch die unverhangenen Scheiben fiel. Dann lächelte er, schloß die Augen und schlief langsam ein. Nicht weit von ihm war das Zimmer, in dem Asta schlief.

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