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Aktualisiert: 1. Juli 2025
Da sagte das nachdenkliche Mädchen auf dem Kinderstühlchen vor sich: "ach und das Leben ist doch so ernst! " Gleich darauf sah es den zweiten Engel, sich aus dem Korn hervorbeugend, mit einem andern Kinde in das Nest der Gallina schauen, welche dort brütete; da sprach das ernste Kind: Darüber dachte es nun wieder nach, als der Knabe auf dem Steckenpferd vorüber reitend es an der Schürze zupfte.
„Ich darf“, sagte er phlegmatisch. „Ich habe in Ihnen so etwas wie einen Propheten gesehen – die Propheten gehen aber in die Wüste, ehe sie öffentlich auftreten, nicht nach Berlin – die Apostel verlassen Weib und Kind – der Soldat, der in den Krieg zieht, darf nicht rückwärts schauen, er sagt: Was schert mich Weib, was schert mich Kind? Der Familiensimpel bleibt immer ein mittelmäßiger Kerl.“
Wohl eine Viertelstunde saßen wir so, ohne auch nur ein Wort miteinander zu reden. Zum Glück fiel mir ein, daß sich noch zwei Heißewecken in meiner Tasche befanden, die ich für einen meiner Mutter abgebettelten Schilling auf dem Herwege gekauft und über all dem Schauen ganz vergessen hatte.
Wie verehrungswürdig schauen den Schüler die Räthsel in den reichhaltigern Kunstwerken an, deren Größe er nun zu ahnen beginnt, da sein Ariadnefaden nicht mehr ausreicht, um in ihre labyrinthischen Tiefen einzudringen und wie sinkt in seinen Augen alles Seichte und bloß Aeußerliche, wenn er den ärmlichen Stoff durchschaut, mit dem das Blendwerk hingestellt wurde!
Wer dies nicht erlebt hat, zugleich schauen zu müssen und zugleich über das Schauen hinaus sich zu sehnen, wird sich schwerlich vorstellen, wie bestimmt und klar diese beiden Prozesse bei der Betrachtung des tragischen Mythus nebeneinander bestehen und nebeneinander empfunden werden: während die wahrhaft aesthetischen Zuschauer mir bestätigen werden, dass unter den eigenthümlichen Wirkungen der Tragödie jenes Nebeneinander die merkwürdigste sei.
Denn du hast mich diese Morgenstunde schauen lassen, und die ganze Woche hindurch habe ichs erfahren, daß»du mir am Tage deine Güte entbietest und deine Liebe über mich des Nachts wacht«; ja! ein Tag bezeugt es dem andern, und die Nacht verkündet es der Nacht.
Leb' wohl, Margit vom Heidehof, ich will nicht mehr, wie bei jenem Tanz, zuviel nach Dir schauen. Mögest Du gut essen und schön schlafen und Dein neues Tuch fertig weben, und schaufle vor allen Dingen den Schnee weg, der vor der Kirchtür liegt. Ergeben
Sein bedächtiger Schritt ist sein gutes Recht, und Natur umgibt ihn, wohin er mit den Augen schauen mag. Ein Millionär mit all dem Aufwand, den er treibt, erscheint wie ein Bettler, verglichen mit dem Bewohner dieser Lieblichkeit und Heimlichkeit.
Es grünt uns kein Halm, es wächst keine Saat, Ohne Heimat muß der Soldat Auf dem Erdboden flüchtig schwärmen, Darf sich an eignem Herd nicht wärmen, Er muß vorbei an der Städte Glanz, An des Dörfleins lustigen, grünen Auen, Die Traubenlese, den Erntekranz Muß er wandernd von ferne schauen. Sagt mir, was hat er an Gut und Wert, Wenn der Soldat sich nicht selber ehrt?
Sich zum Duckmäuser wendend, fahrt der Alte fort: "Dir rathe ich nun, fürchte Gott und halte Wort, dann kannst du einst mit derselben Ruhe und Freude in die Ewigkeit schauen, wie du es an mir siehst und nun, was diese zwei Mädlen betrifft, die dich mit gleicher Liebe lieben, so entscheide du selbst, denn Eine nur kann´s sein!"
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