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Aktualisiert: 21. Juni 2025


Ich begab mich sogleich in die Sauya, wo man mich zu Sidi Bu-Bekr führte. Es war gerade die Zeit des öffentlichen Empfanges, der ehrwürdige Greis nahm daher bei der Menge der Leute, die von allen Seiten herbeigeströmt waren, wenig Notiz von mir, sondern gab bloss Befehl mir ein Zimmer anzuweisen.

Aber selbst in Alexandrien, in Aegypten, in Mekka, in Arabien, sind Sauya des Grossscherifs von Uesan. Um den Glauben der Mohammedaner, d.h. die Opferwilligkeit, wach zu halten, werden jährlich zahlreiche Schürfa, die nächsten Verwandten Sidi's in die ganze mohammedanische Welt geschickt, um die Wunder und Herrlichkeit Uesans zu verkünden.

Südlich vom eigentlichen Marokko fand ich mitten unter Berbern, dass die Sauya Karsas, eine religiöse Corporation, und eine geistliche Oberbehörde für den ganzen Gehr-Fluss nicht vom allerdings vorhandenen männlichen Chef Namens Sidi Mohammed ben Aly befehligt wurde, sondern dass factisch seine Frau, eine gewisse Lella-Diehleda, die geistlichen Angelegenheiten besorgte.

Ich glaube man kann in Schadábia das alte Automalax erblicken, wenigstens stimmen Oertlichkeit und Entfernung von Berenice. Es ist dies nach Süden zu der letzte bewohnte Ort, und heute eine berühmte Sauya der Mádani, deren Chef Mohammed el Mádani in Mesurata begraben liegt.

Um die Unterwerfung der Provinz noch mehr zu beschleunigen, schickte Ali seinen Bruder Ibrahim zu Rhuma, und vereint brachen diese gegen Sauya auf, wo sich Mohammed Caramanli, der Rebellen-Pascha aufhielt.

Und ist es in den anderen christlichen Bekenntnissen nicht ebenso? Der derzeitige Besitzer der Sauya, Si-Bu-Bekr, ein Ur-Ur-Enkel des erwähnten Heiligen, wurde denn auch für viel heiliger gehalten, als der Vorfahr selbst. Seine Familie war übrigens eine, die sich von jeher durch Frömmigkeit, durch Gelehrsamkeit in den Schriften, aber auch durch Glaubenseifer ausgezeichnet hatte.

Diese Djemma ist eine der berühmtesten im ganzen marokkanischen Reiche, hier liegt der Gründer Uesans, der Stifter der Sauya, die heute dar demana, d.h. Zufluchtsort fürs ganze Reich ist, begraben. Wie alle marokkanischen Moscheen bildet ein grosser Hofraum, dann verschiedene Säulenreihen, deren Gallerien man Schiffe nennen kann, die architektonische Anordnung.

Mittags erreichten wir am anderen Tage Tamagrut, das sich nur durch seine Grösse, und dadurch, dass ein beständiger Markt darin gehalten wird, von den übrigen Ortschaften unterscheidet. Die Sauya, nach Sidi-Hammed-ben-Nasser genannt, ist eine der grössten, die ich gesehen habe. Sidi-Hammed-ben-Nasser war ein berühmter Heiliger, aber kein Nachkomme Mohammed's.

Ehe ich indess Uesan verliess, bot sich mir Gelegenheit dar, mit einem "Emkadem", Intendant, des Grossscherifs nach der kleinen zwischen Fes und Udjda gelegenen Stadt Tesa zu reisen; derselbe war abgeschickt worden, rückständige Gelder für die Sauya Uesan einzukassiren.

Diese beiden Günstlinge, Ibrahim und Ali, die den ganzen Tag nicht von der Seite des Grossscherifs wichen, waren Ssalami , d.h. jüdische Renegaten! Der eine, aus Fes gebürtig, war Schriftgelehrter, und aus freiem Antrieb übergetreten, Ali aber, aus Uesan gebürtig, war, wegen Diebstahls verfolgt, in die Sauya geflüchtet, und hatte sich dann, um der Strafe zu entgehen, mohammedanisirt.

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