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Von Umsturzgedanken und fanatischen Theorien war im Kreise der jungen lebensfrohen Künstler nichts zu finden, aber auch nichts von ängstlicher Zurückhaltung, wenn es galt, einem Unfug oder einer Anmaßung entgegenzutreten. Der Satire bot sich damals ein besonderes Angriffsziel in einer Bewegung, die angeblich auf Hebung der Sittlichkeit gerichtet war.

Diesen Ton ändern sie auch nicht einmal gern bei dem Trauerspiele; und es ist gar nichts Ungewöhnliches, daß nach dem Blutigsten und Rührendsten die Satire ein so lautes Gelächter aufschlägt und der Witz so mutwillig wird, daß es scheinet, es sei die ausdrückliche Absicht, mit allen Eindrücken des Guten ein Gespötte zu treiben.

Auch hier wird die Dummheit, das Ungeschick, die Feigheit, das Gebrechen und dergleichen den Inhalt der Komik ausmachen. Indem ich das Possenhafte in diesem Sinne nehme, weiss ich mich einigermassen in Übereinstimmung mit Schneegans, der in seiner "Geschichte der grotesken Satire" das Possenhafte als die Komik, die aus der angeschauten Dummheit sich ergiebt, bezeichnet.

Auf seinen Befehl schrieb Faßmann, der Autor der damals beliebten »Gespräche im Reich der Toten« eine bösartige Satire auf Gundling, betitelt: »Der gelehrte Narr«, und erhielt den Auftrag, sie Gundling im Tabakskollegium zu überreichen.

Genie kämpft hier mit sich selbst . Daher bricht auch durch das Zerrbild das reine Bild wahrer Genialität öfters in ergreifender Weise durch; denn das Genie selbst hat die Satire geschrieben, nicht Nicolai.

Auch die aeussere Beschaffenheit derselben entsprach dieser inneren Zerruettung und schien eine lebendige Satire auf das aristokratische Regiment. Fuer die Regulierung des Tiberstromes ward nichts getan; kaum dass man die einzige Bruecke, mit der man immer noch sich behalf, wenigstens bis zur Tiberinsel von Stein auffuehren liess.

Ich kann hier nur skizzieren, daß vom Wesen des Temperamentes dessen, auf den unsere Kontraste von Idee und Realität wirken, eine jede der besonderen Formen des Humors: Komik, Possierlichkeit, Hohn, Geißelung, Ironie, Satire, Spott, Witz, Schalkhaftigkeit, Grazie, Galgenhumor, Drolligkeit, komische Exzentrizität, direkt abhängig sind.

Wäre aber auch, was wir Juristen nicht einzusehen vermögen, das Werk dennoch eine Satire, so ist durchaus kein günstiger Umstand für .....f zu ziehen, weil derjenige Käufer, der etwas E c h t e s, vom Teufel Verfaßtes kaufen wollte, erst nach dem Kauf entdecken konnte, daß er betrogen sei.

Frauen, die Chopin gerne spielen, müssen Schnitzler gerne lesen. Leutnant Gustl Novelle. 18. Auflage. Geheftet 1 Mark, gebunden 2 Mark Eine bittere Satire vom militärischen Standpunkt aus, aber als Erzählung von prachtvoller Geschlossenheit, in jedem Zuge lebendig, und wie virtuos dabei in der Ausführung!

Wenn aber, andächtige Versammlung, der Gerichtshof H. Clauren als wirklich vorhanden angenommen hat, so hat er damit nur erklärt, daß man Claurens Namen nicht führen dürfe, daß es unrechtmäßigerweise geschehen sei, daß man die acht Buchstaben, die das non ens bezeichneten, H. C. l. a. u. r. e. n., in derselben Reihenfolge auch auf ein anderes Werk gesetzt habe. In einer andern Reihenfolge wäre es also durchaus nicht unrecht gewesen, und wie viele Anagramme sind nicht aus jenen mystischen acht Buchstaben zu bilden! z. B. Hurenlac oder Harnceul. Der Geheime Hofrat Carl Heun bezeugt eine außerordentliche Freude über diesen Spruch und glaubt, somit sei die ganze Sache abgetan und er habe recht. Wie täuscht sich dieser gute Mann! War denn jene Satire, "der Mann im Mond", gegen seinen angenommenen Namen gerichtet? Namen, Herr, tun nichts zur Sache; der Geist ist's, auf den es abgesehen war. Und die Richter vom Eßlinger Gerichtshof konnten und wollten diese entscheiden, ob die Tendenz, die Sprache, das ganze Wesen von Seiner Wohlgeboren Schriften sittlich oder unsittlich sei, ob sie Probe halten vor dem Auge, das nach kritischen Gesetzen urteilt und nach den Vorschriften der