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Aktualisiert: 19. Juni 2025
Halifax' Stirn, Auge und Mund verriethen einen ausgezeichneten Verstand und einen ungewöhnlichen Sinn für die Satire; aber sein Gesichtsausdruck war der eines Skeptikers, eines Sybariten, eines Mannes, der so leicht nicht Alles auf eine Karte setzt oder für irgend eine Sache zum Märtyrer wird.
Wahrscheinlich empfand er wohl auch den Verdruß, welcher bei einem durch seine Weisheit weltberühmten Manne, der die Erfahrung macht, daß ein in jeder Beziehung tief unter ihm stehender Geist ihn betrogen hat, und bei einem großen Meister der Satire, der sich selbst in eine lächerliche Situation versetzt sieht, sehr natürlich ist.
Offenbar ist hiermit dasjenige bezeichnet, was man gemeinhin oder vorzugsweise mit dem Namen der Satire zu belegen pflegt.
Der gab seinen Segen dazu, vielleicht etwas zu sehr beeinflußt durch das Vergnügen an der famosen Satire und dem formvollendeten Gedichte. Damit war das Unheil im Zuge und nahm seinen Lauf. Die Gegner, an denen es dem „Simplicissimus“ nicht fehlen konnte, haben sich hinterher stark über planmäßige Majestätsbeleidigungen und geschäftliche Spekulationen aufzuregen gewußt.
Ein Bild studentischen Lebens und Treibens, wie es sich auf dem Boden der Kneipe abspielt, entrollt sie vor unseren Augen. Die Satire ist aber hier nicht feindselig; keinem Gegner ist sie in den Mund gelegt; sie ergibt sich hier ganz von selbst aus dem dramatisch bewegten Gemälde, das von dem Dichter entworfen ist. Das Leben und Treiben dieser Gesellen spielt sich vor unseren Augen ab.
Doch er liebte Verse nicht. »Es wäre ein hässliches Schnürleib«, sagte er, und wenn er dazu bewegt wurde, etwas vorzulesen von dem, was er, wie er sich ausdrückte, »begangen« hatte, so suchte er sein Vergnügen darin, sein eigenes Werk zu verderben, indem er es entweder in einem Tone vortrug, der es lächerlich machen musste, oder indem er auf einmal, gewöhnlich bei einem hochernsten Passus, abbrach und ein Witzwort dazwischen warf, das die Zuhörer peinlich berührte, doch bei ihm nichts anderes war als eine blutige Satire auf die schlechte Übereinstimmung zwischen diesem Schnürleib und seiner Seele, die sich so beengt darin fühlte.
Das ist der Ur- und Grundstoff, wie zu jedem Claurenschen Roman, so auch zum "Mann im Mond"; auf diese Art suchte er seinen Zweck zu erreichen, durch Übersättigung Ekel an dieser Manier hervorzubringen; die Satire sollte ihm Gang und Stimme nachahmen, um ihn vor seinen andächtigen Zuhörern lächerlich zu machen.
Ein außerhalb des Fensters angebrachter Verschlag, dessen Zweck sich schwer absehen läßt, hindert jedoch das Einströmen frischer Luft und ließe bei Tag von der Erde das Dach einer nahen Scheune, vom Himmel einiges Blau und in der Nacht einige Sterne deutlich sehen, wenn die Scheiben nicht durch den Qualm und Staub vieler Jahre zu einer Satire auf die Erfindung des Glases geworden wären.
Von ihrem ersten Ursprunge an, das ist, sobald sie die jambischen Dichter von dem Besondern zu dem Allgemeinen erhoben, sobald aus der beleidigenden Satire die unterrichtende Komödie entstand: suchte man jenes Allgemeine durch die Namen selbst anzudeuten.
Die beiden Scenen sind also die wichtigsten Bruchstücke der akademischen Satire, der ursprünglich, da durch sie der Hintergrund zu Fausts Streben gegeben war, ein breiterer Raum und eine größere Bedeutung zugedacht war wie in der späteren Ausführung. Endlich hätte schon die Thatsache, daß Mephistopheles in unserer Scene auftritt, davor warnen müssen, sie einer allzufrühen Zeit zuzuweisen.
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