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Aktualisiert: 3. Mai 2025


Michele aber hatte die schöne Gräfin Rosemarie nur noch einmal gesehen, da hatte er gespielt, und sie hatte dagesessen und die Tränen waren in ihren Schoß gefallen. »Seitdem weint meine Geige immer, wenn ich spielesagte Michele, »und viele Menschen weinen mit. Das kommt, weil ihr Herr Severin eine so zarte Seele gegeben hat.« »Ich geh' als Gespenst zum Herzogkreischte Kasperle.

Aber da hätte ich keinen Teil gehabt an ›Severin Lohmann‹. Indem ich die Kinder von Severinshof unterrichte, kommt’s mir vor, als ob ich ein wenig, ein ganz klein wenig und sehr von fern für Ihren Vater und in seinem Sinn arbeite. Konnte es wohl anders sein?« »Nein, liebe Klara, anders konnte es nicht seinsprach der Geheimrat. »Sie sind mit mir, mit uns, mit dem Werk für immer verbunden

Gottlob, daß du da bist, Kind, und daß wir Severin den Kleinen haben. Sonst hätte ich Angst, nach meinem Tode wendete mein Sohn dieser Stätte den Rücken. Aber du wurzelst in ihr fest und erziehst mir den Enkel in unserem SinnDas war mehr, als Klara in dieser Stunde hören konnte.

Michele konnte freilich versprechen, er werde mit seiner Frau bald alle im Waldhaus besuchen, aber Kasperle konnte das nicht. Der gehörte dann ganz und gar dem Herzog. »Vielleicht sagt er bald: >Geh zum Teufel!<« meinte er, aber dazu schüttelte Herr Severin den Kopf. »So ein Wort spricht ein Herzog nicht aus, dazu ist er viel zu vornehm.

»Gewiß, Herr Geheimratsprach Stephan offen, »ich fühle mich auf das stärkste, ja leidenschaftlich zu all den wunderbar großen Dingen hingezogen, wie ich sie auf ›Severin Lohmann‹ kennen lernen durfte. Wie sich da Wissenschaft, Wagemut, praktischer Erfindungsgeist vereinen, um die Elemente in den Dienst der Kultur zu zwingen, das ist herrlich.

Na, als Spaßmacher im herzoglichen Schloß leben, das mußte doch für ein Kasperle ganz lustig sein. Sie fragten etwas erstaunt: »Geht Kasperle net hin?« »I bewahre, fällt ihm nicht ein! Der fürchtet sich vor dem Herzog und bleibt im Waldhaus bei Meister Friedolin und Mutter Annettchen.« »Und der Meister Severin?« »Der lebt auch im Waldhaus.

»Nun weiß ich doch aus Ihrem eigenen Munde die ungefähre Geschichte von Severin Lohmannsagte Klara. »Aber wenn ich so bedenke, wie über alles Maß anderer Menschen hinaus Sie gearbeitet haben, wird es mir immer rätselhafter, daß

Er wollte vor lauter Freude singen, aber da sagte Herr Severin geschwinde: »Sei still, sei still, sonst fangen die Bäume an zu schelten über dies Geschrei. Flink, krieche lieber in den Kasten, sonst treffen wir gar noch einen Jäger, der dich erkenntDa flitzte Kasperle sehr eilig in seinen Kasten, Herr Severin nahm ihn auf den Rücken, und er war heilfroh, als das Schloß vor ihm auftauchte.

Kasperle sprang mit einem Satz aus dem Bett. Im Waldhaus, daheim! Nun wurde er nicht mehr verfolgt, brauchte sich nicht mehr zu verstecken. Wie herrlich das war! Herrn Severin gefiel es so gut im Waldhaus wie dem Kasperle. Er mußte freilich nach einigen Wochen wieder in die Weite ziehen, mußte spielen vor fremden Leuten und mußte Instrumenten eine Seele geben.

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