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Der Himmel wölbt sich finster über den langgestreckten Bergen, und ich, die ich zur nächtlichen Stunde allein sitze und bei dem Schein der Lampe und bei aufgezogenem Rouleau schreibe, ich, die ich jetzt alt bin und klug sein sollte, ich fühle dasselbe Grauseln mir am Rückgrat herabkriechen wie damals, als ich diese Geschichte zum erstenmal hörte, und ich muß jeden Augenblick die Augen von der Arbeit erheben, um nachzusehen, ob sich nicht jemand dort in der Ecke versteckt hat; ich muß auf den Balkon hinaus, um zu sehen, ob nicht ein schwarzer Kopf über das Gitterwerk guckt.

Auf dem Stuhlkissen stolzierten sieben schwarze Raben, die trugen goldene Kronen auf dem Kopf, und aus dem Fußschemel blühten Rosen und Vergißmeinnicht. Auf dem Rouleau war ein See, drauf schwammen weiße Schwäne, deren einer sicher das häßliche junge Entlein gewesen. Ganz herrlich aber war Tante Ursulas Lampenschirm. Eine ganze Stadt sah man da mit hellerleuchteten Fenstern.

Während der heißen Sommermonate müssen die sonneliebenden Pflanzen während der heißen Mittagsstunden durch ein weißes Rouleau gegen die direkte Wirkung der Sonnenstrahlen geschützt werden. Farne Die Farnkräuter sind fast durchweg Schattenpflanzen, welche im Walde wachsen, wo sie wenig oder gar nicht direkt von den Sonnenstrahlen getroffen werden.

Eisblumen blühten am Fenster, dessen Rouleau nicht hinabgelassen war, damit das Tageslicht früher hereindringe. Und Hanno Buddenbrook schlief, die Wange in das Kissen geschmiegt. Er schlief mit getrennten Lippen und tief und fest gesenkten Wimpern, mit dem Ausdruck einer inbrünstigen und schmerzlichen Hingabe an den Schlaf, und sein weiches, hellbraunes Haar bedeckte gelockt seine Schläfen.

Das Zimmer lag in dem gelblichen Tageslicht, das schon durch das gestreifte Rouleau hereinfiel, während doch ringsum noch alles still war und Ida Jungmann sowohl wie Mama noch schliefen. Nichts war zu vernehmen als das gleichmäßige und friedliche Geräusch, mit dem drunten der Hausknecht den Kies des Kurgartens harkte, und das Summen einer Fliege, die zwischen Rouleau und Fenster beharrlich gegen die Scheibe stürmte und deren Schatten man auf der gestreiften Leinwand in langen Zickzacklinien umherschießen sah ... Stille! Das einsame Geräusch der Harke und monotones Summen! Und dieser sanft belebte Friede erfüllte den kleinen Johann alsbald mit der köstlichen Empfindung jener ruhigen, wohlgepflegten und distinguierten Abgeschiedenheit des Bades, die er so über alles liebte. Nein, Gott sei gepriesen, hierher kam keiner der blanken Kammgarnröcke, die auf Erden Regeldetrie und Grammatik vertraten, hierher nicht, denn es war ziemlich kostspielig hier draußen

Ein Rouleau, das hochgezogen werden sollte, entwickelte sich regelmäßig zu einer ganzen komischen Oper; denn natürlich fiel der Vorhang, wenn er endlich nach langen Mühen aufgewickelt war, mit furchtbarem Gerassel wieder herab, und je mehr hilfreiche Hände herbeikamen, desto unmöglicher erschien natürlich die Bändigung des heimtückischen Vorhangs.

Ein Anfall von Freude machte, daß er aus dem Bette sprang und auf nackten Füßen zum Fenster lief. Er zog das Rouleau empor, öffnete den einen Flügel, indem er den weißlackierten Haken löste, und blickte der Fliege nach, die über die Kieswege und Rosenbeete des Kurgartens hin davonflog. Der Musiktempel, im Halbkreise von Buchsbaum umwachsen, stand noch leer und still den Hotelgebäuden gegenüber.