Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 2. Juli 2025


Aber zuerst trinken wir einen Most miteinander, und der Knulp muß was zu essen haben. Es war doch noch eine Leberwurst da, nichtDie Meisterin lief hinaus, und Knulp sah ihr nach. »Ein bißchen erschrocken ist sie dochmeinte er leise. Aber Rothfuß wollte das nicht zugeben. »Kinder habet ihr noch keinefragte Knulp.

»Man lernt allerlei, wenn man reistsagte Knulp gemessen. »Übrigens, was die Weißgerberei angeht, da bist du selber mein Lehrmeister gewesen, weißt du’s nimmer? Vor sechs oder sieben Jahren, wie wir zusammen gewandert sind, hast du mir das alles erzählen müssen.« »Und das weißt du alles noch?« »Ein Stück davon, Rothfuß. Aber jetzt will ich dich nimmer stören.

Knulp hatte unterdessen in aller Eile die Kleider abgelegt und sich fröstelnd in das kühle Bettzeug verkrochen. »Weißt du noch vielfragte er. »Ich liege gut und kann zuhören.« »Es ist mir Ernst gewesen, Knulp.« »Mir auch, Rothfuß. Du mußt aber nicht meinen, das Heiraten sei eine Erfindung von dir. Also gut Nacht auchDen anderen Tag blieb Knulp im Bette liegen.

Diesmal war es der Weißgerber Emil Rothfuß in Lächstetten, dessen er sich erinnerte und an dessen schon verschlossener Haustüre er abends bei Regen und Westwind anklopfte. Der Gerber tat den Fensterladen im Oberstock ein wenig auf und rief in die dunkle Gasse hinunter: »Wer ist draußen? Hat’s nicht auch Zeit, bis es wieder Tag ist

»Laß dochwehrte dieser ab. Und er wandte sich lächelnd an die Hausfrau: »Also, ich bin so frei, Frau MeisterinAber Rothfuß ließ nicht nach. »Ob wir denn keine Kinder haben, hat er gefragt.« »Ach wasrief sie lachend und lief sogleich wieder davon. »Ihr habet keinefragte Knulp, als sie draußen war. »Nein, noch keine.

»Ja, danke schönsagte Knulp verlegen und zog seine Hand zurück. »Soll ich Ihnen ein Bier aufheben, bis Sie wiederkommenfing sie wieder an und drückte sich leise gegen ihn. »Nein, danke, ich trinke selten eins. Gut Nacht, Frau Rothfuß, und danke schön.« »Pressiert’s denn soflüsterte sie zärtlich und kniff ihn in den Arm.

»Dusagte er flüsternd, »gelt, du bist ja jetzt verheiratet?« »Ja, freilich.« »Eben drum. – Weißt du, deine Frau kennt mich nicht; es kann sein, sie hat keine Freude. Stören mag ich euch nicht.« »Ach was störenlachte Rothfuß, tat die Türe weit auf und drängte Knulp in die helle Stube.

»Ich will ein wenig der Sonne nachgehensagte er, als Rothfuß die Karten zusammenstrich und auf die Uhr sah. Er ging mit dem Meister die Treppe hinunter, ließ ihn im Trockenschuppen bei seinen Fellen und verlor sich in den öden schmalen Grasgarten, der, von Lohgruben unterbrochen, bis an das Flüßchen hinabreichte.

Der Meister sah mit Behagen und Respekt ihm zu, wie er mit den schlanken feinen Händen das Notwendige so sauber und spielend tat, und auch die Hausfrau nahm es mit Gefallen wahr. »Extra gut aussehen tust du aber nichtbegann im weiteren Emil Rothfuß zu tadeln, und jetzt mußte Knulp bekennen, daß es ihm neuestens schlecht gegangen und daß er im Krankenhaus gewesen sei.

»Ganz richtigsagte Knulp. »Grüß Gott, Frau Rothfuß, ich komme ja gerade recht. Ihre gute Suppe habe ich schon vom Marktplatz her gerochen, die wird mir den Tod schon vertreibenMan setzte sich zum Essen. Der Hausherr war gesprächig und rühmte sich seiner Häuslichkeit und seines Meisterstandes.

Wort des Tages

hinüberreichend

Andere suchen