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Aktualisiert: 24. Juni 2025


"Palma novella!" sagte er und hob sie zu sich empor. Sie blickte ihn an mit flehenden und vertrauenden Augen, und sein Herz wurde gerührt. "Rudio", gebot die Richterin, "bringe Faustinen her!" Der Kastellan gehorchte und trug die Bürde herbei, die er an den Grabstein lehnte. "Jetzt tue auf das Tor und öffne es weit! Alles Volk trete ein und sehe und höre!"

Im Richterhause verblieb eine Schwüle zwischen den Ehegatten, die einen schweren Sturm anzukündigen schien. Bianca brachte es fertig, zu schweigen, sich kühl zu verhalten, und die Mädels empfanden die Spannung so sehr, daß sie fast stumm umherschlichen und jeglichen Lärm unterließen. Dagegen schrieb die Richterin viel und trug ihre Briefe der Sicherheit halber selbst zur Post.

Dann schrie er verzweifelnd auf und ergriff und preßte den Arm der Richterin, die finstern Augen fest auf das ruhige Antlitz heftend: "Bei dem Haupte Gottes " "Bei dem Haupte Palmas", sagte sie. "Ist sie meine Schwester?" "Wie sonst? Ich weiß es nicht anders. Was denkst du dir?" "Dann ist mein Haupt verwirkt und jeder meiner Atemzüge eine Sünde!"

'Welche Posse! sage ich, 'du bist ja die ehrliche Armut am Rocken und im Rübenfeld, die ihr Kind rechtschaffen großgezogen hat. Hier ist nicht dein Ort. Mit deinesgleichen habe ich nichts zu tun. Sie sperrte sich und sagte: 'Das weißt du nicht, Rudio. Geh und rufe die Richterin. Die wird das Garn schon abwickeln und mir armem Weibe geben, was mir gehört. Sollte ich die Törin zerren?

"Schwatze nicht", gebot die Richterin, "und endige dein Bekenntnis. Am folgenden Tage bist du aus deiner Hütte nach Silvretta gegangen und hast die Wurzeln gegraben?" "Ja. Du rittest vorüber, und ich duckte mich, damit du mich nicht erkennen möchtest, aber du wendetest dich zweimal im Sattel. Und nun sei barmherzig, Herrin, und gib mir mein Teil."

Rachis wendete sich erschrocken und bog das Knie vor einer behelmten Frau mit strengen Zügen, die den Speer, den sie in der Hand getragen, einem bewaffneten Knechte reichte. Die Richterin mochte aus Schonung für ihr ermüdetes Tier den steilen Burgweg zu Fuß erklommen haben. Sie faßte Palma schützend am Arm und blickte geringschätzig auf den Lombarden.

Das abgebildete Hifthorn erblickend, hob er in einer plötzlichen Anwandlung das wirkliche, das er an der Seite trug, vor den Mund und tat einen kräftigen Stoß. "Fröhliche Urständ!" rief er dem in der Gruft zu. "Laß das!" verbot die Richterin, "es tönt häßlich."

HELENA: So hohe Würde, wie du sie vergönnst, Als Richterin, als Herrscherin, und wär's Versuchend nur, wie ich vermuten darf So üb' nun des Richters erste Pflicht, Beschuldigte zu hören. Rede denn.

Wie von selbst ordnete sich der Frühdienst, einen Halbkreis bildend, in dessen Mitte die Richterin den schleppenden Gesang leitete, der, dieselben Rhythmen und Sätze immer dringender und leidenschaftlicher wiederholend, den Himmel über Malmort anrief. Wulfrin, welcher, er wußte nicht wie, an das eine Ende des andächtigen Kreises geraten war, erblickte sich gegenüber die Schwester.

Ihm wurde wohl, und er mochte es gerne, daß der Knabe zu plaudern begann. Gabriel erzählte von den Lombarden, welche er als Späher der Richterin beschlichen hatte. Sie seien überall und nirgends. Sie nisten in den Pässen, belauern die Boten und plündern die Säumer.

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