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Aktualisiert: 28. Juni 2025
Ich berichtete Reinhard von dem Erlebten. »Halten Sie die Leute vor allen Dingen bei ihrem Unterstützungsversprechen fest. Alles andere ist Mumpitz,« sagte er. Und ich lief von einem zum anderen, und ließ mir, wo es irgend anging, schriftliche Zusicherungen geben.
Reinhard berichtete von Kassel aus an den Kaiser: "Das Leben der Königin ist nur von der der Anbetung gleichkommenden Liebe zum König beherrscht." Das Tagebuch der Königin bringt auf jeder Seite die rührendsten Beweise ihrer Liebe und ihres Vertrauens.
Spät kamen wir nach Hause. Vor dem Tore stand die Johanniterschwester. Wie Fledermäuse flatterten ihre schwarzen Haubentücher im Wind. An meiner Tür empfing mich die Aufwärterin mit grinsender Untertänigkeit. »Herr Reinhard ist da,« sagte sie, »ich wußte nicht, daß gnädige Frau so lange fort bleiben würden bei dem Wetter.« Ich hörte seine Krücke hart und heftig aufschlagen.
Elisabeth setzte sich unter eine überhängende Buche und lauschte aufmerksam nach allen Seiten; Reinhard saß einige Schritte davon auf einem Baumstumpf und sah schweigend nach ihr hinüber.
»Die Propheten aus dem Osten nicht zu vergessen, die desgleichen tun ,« unterbrach ihn Reinhard mit einem sarkastischen Lächeln. »Die gehören in dieselbe Kategorie, nur daß ihre, na, sagen wir parlamentarisch: Unbescheidenheit noch größer ist.
Nun las Reinhard auch den Brief seiner Mutter, und als er beide Briefe gelesen und langsam wieder zusammengefaltet und weggelegt hatte, überfiel ihn ein unerbittliches Heimweh. Er ging eine Zeitlang in seinem Zimmer auf und nieder: er sprach leise und dann halbverständlich zu sich selbst: Er wäre fast verirret Und wußte nicht hinaus; Da stand das Kind am Wege Und winkte ihm nach Haus.
Wir aber stehen wie ein Fels im Meer;« unter dem Bravogeschrei der Zuhörer warf er sich stolz in die Brust und bewegte pathetisch die Arme. »Wir sagen nein und abermals nein und wissen, daß wir trotz dem Geschrei der Gegner, trotz Streikdrohung, immer noch so viel Arbeiter kriegen, als wir brauchen, und wenn wir sie von den Hottentotten nehmen sollten.« Am Ausgang erwartete ich Reinhard.
Während dessen ging Elisabeth an dem Wall entlang und sammelte den ringförmigen Samen der wilden Malve in ihre Schürze; davon wollte sie sich Ketten und Halsbänder machen; und als Reinhard endlich trotz manches krumm geschlagenen Nagels seine Bank dennoch zustande gebracht hatte und nun wieder in die Sonne hinaustrat, ging sie schon weit davon am andern Ende der Wiese.
»Von unseren drei Millionen Wählern sind nur viermalhunderttausend politisch organisiert, und von zwölf Millionen Arbeitern nur anderthalb Millionen gewerkschaftlich!« rief Reinhard aus. »Mir scheint, wir müssen zuerst die Köpfe haben, ehe wir daran denken können, eine Idee in sie hineinzuhämmern.«
Dann gingen sie in den Wald hinein, tiefer und tiefer; durch feuchte Baumschatten, wo alles still war, nur unsichtbar über ihnen in den Lüften das Geschrei der Falken; dann wieder durch dichtes Gestrüpp, so dicht, daß Reinhard vorangehen mußte, um einen Pfad zu machen, hier einen Zweig zu knicken, dort eine Ranke beiseite zu biegen. Bald aber hörte er hinter sich Elisabeth seinen Namen rufen.
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