United States or Tanzania ? Vote for the TOP Country of the Week !


Paul Seebeck trat mit einigen schnellen Schritten auf das Podium und sagte: »Was hier geschehen ist und was wir hier wollen, wissen Sie ja alle, und ich brauche nicht mit feierlichen Worten darauf einzugehen. Was ich getan habe, glaube ich verantworten zu können. Nur auf einen Punkt möchte ich hinweisen: ich bin, wie Sie ja alle wissen, Reichskommissar mit den Rechten und Pflichten eines solchen.

Gehen Sie, Herr ReichskommissarDamit drehte sie ihm den Rücken zu und setzte sich an ihren Schreibtisch. Mit leisen, schleichenden Schritten näherte er sich ihr. Sie stand auf und wandte sich ihm zu. Mit beiden Händen hielt sie sich rückwärts am Schreibtische fest. »Weshalb gehen Sie nicht«, sagte sie herrisch, aber ihre Stimme zitterte dabei.

Ich schrieb ihm, er solle mir eine Vollmacht als Reichskommissar verschaffen. Er kam auch, der gute Kerl, steckte seinen Beruf und seine Stellung auf und kam. Aber das Kolonialamt hatte ihm doch nur eine sehr vorsichtige, sehr provisorische Vollmacht für mich mitgegeben und verlangte, mich selbst zu sehen und zu hören.

Wenn Seebeck aus lauter Sentimentalität die Dummheit begeht, seine Entlassung zu verweigern, weshalb ihm dann zustimmen, weshalb es zur Revolution kommen lassen! Wir hätten alles so glatt machen können, Seebeck hätte gehen müssen, Rouvière wäre Reichskommissar geworden. Aber da kam wieder der sinnlose Selbstmord von Rouvière dazwischen, und damit war alles verloren.

Die Reichsregierung will unter keinen Umständen einen Kommissar von Berlin hierher senden; sie hat mich beauftragt, einer hiesigen geeigneten Persönlichkeit das Kommissariat zu übergeben, um jeden Schein eines gewaltsamen Eingriffes zu vermeiden. Also schaffen Sie mir die Befestigungspläne und Sie sind Reichskommissar

Und so weit haben Sie es doch noch nicht gebrachtMit eingezogenem Kopfe sah er sie von unten an. »Gnädige Frau, ich binReichskommissar an Paul Seebecks StelleFrau von Zeuthen lachte laut auf und sah ihm belustigt ins Gesicht. Der Krüppel biß die Zähne zusammen. »Gnädige Frau«, sagte er drohend. »Wenn Ihre Geschäfte so sonderbarer Natur sind, brauchen wir sie nicht länger zu diskutieren.

Ich glaube nicht, daß die Herren auch nur eine Ahnung von den Schwierigkeiten dieser Stellung haben; ihre Wahl würde nicht einen Fortschritt, sondern den Ruin unserer ganzen jahrelangen Arbeit bedeuten. Nun kann ich Sie allerdings nicht daran hindern, einen der beiden Herren zu wählen; Sie können mich aber nicht zwingen, dem Gewählten meine Stellung als Reichskommissar zu übergeben.

Otto Meyer las weiter: »Da die fragliche Insel augenscheinlich nur als Wohnsitz einiger, weniger Menschen in Betracht kommen kann und nicht für eine eigentliche Kolonie, ließ der Staatssekretär des Kolonialamtes dem Entdecker der Insel, Herrn Paul Seebeck, bis auf weiteres freie Hand in allen Fragen der Besiedelung der Insel, wobei er ihn auf Widerruf zum Reichskommissar mit allen Rechten und Pflichten eines solchen ernannte.

»Es ist dies nur eine Formsache«, erläuterte er aufblickend, »unter der selbstverständlichen Voraussetzung, daß der jeweilige Reichskommissar nichts gegen die Interessen des deutschen Reiches unternimmt, hat er javom Reiche ausunbeschränkte Vollmacht. Zweitens: Nach einjährigem Aufenthalte erhält jeder Ansiedler und jede Ansiedlerin über einundzwanzig Jahre volles Bürgerrecht.

Einige kleine Schwierigkeiten, die die Durchführung einer großen Sache naturgemäß mit sich führt, die Nörgeleien und Quertreibereien irgendwelcher Personen, die gar nicht verstehen, worum es sich hier handelt, geben den bequemen Vorwand, um alles zu vernichten. Ein Reichskommissar aus Berlin hier, hier in meinem Werke! Nein mein Freund.