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Auf Antrag von Bracke, Frick, Fritzsche, Grillenberger, Hasselmann, Liebknecht und Most nahm der Kongreß ohne jede Debatte eine Resolution an, in der es hieß: Die Sozialisten Deutschlands stehen dem innerhalb der besitzenden Klassen ausgebrochenen Kampfe zwischen Schutzzoll und Freihandel fremd gegenüber; die Frage, ob Schutzzoll oder nicht, ist nur eine praktische Frage, die in jedem einzelnen Falle entschieden werden muß; die Not der arbeitenden Klassen wurzelt in den allgemeinen wirtschaftlichen Zuständen, doch sind die bestehenden Handelsverträge seitens der Reichsregierung ungünstig für die deutsche Industrie abgeschlossen und erheischen eine Aenderung.

Daß ein Mann wie er zeitlebens in Opposition gegen die Reichsregierung und ihre Politik stehen mußte, beweist deutlich, wie verfehlt das System war. In Stuttgart hatte derSimplicissimusvom ersten Tage seines Bestehens an eifrige Freunde, und es lag in der schwäbischen Freimütigkeit begründet, daß Saftigkeit des Ausdruckes und Schärfe des Angriffs hier keine Schauer des Entsetzens erregten.

Namens der Reichsregierung habe ich die Erklärung abzugeben, dass sie niemals für irgendwelche Zugeständnisse, und mögen sie noch so gross sein, dafür zu haben ist, das Rheinland, das während der Besatzungszeit so oft seinen unerschütterlichen Willen zum Festhalten am angestammten Vaterland bewiesen hat, preiszugeben oder seinen Bestand schädigen zu lassen.

Die Reichsregierung hat wegen all dieser und ähnlicher Massnahmen der Regierungskommission wiederholt beim Völkerbund Einspruch eingelegt. Bisher ist keinem Einspruch Folge gegeben worden. Der Völkerbund begnügt sich in der Regel damit, den Standpunkt der Regierungskommission für gerechtfertigt zu erklären.

Daneben wäre die perfide Art, wie die Reichsregierung im Interesse der Fabrikanten die größere Ausbeutung ermöglicht, gebührend zu brandmarken. Hierbei wäre aber ein neuer guter Gedanke in aller Form zum Austrag zu bringen.

Überlegen Sie sich doch: die Reichsregierung hat Sie mit dem größten Wohlwollen behandelt; was soll die Regierung aber anders tun, als Ihnen in schonendster Form den Abschied nahezulegen, wenn sich die Mehrzahl Ihrer eigenen Bürger gegen Sie erklärt? Und mehr, wenn die Klage sich als berechtigt erweist?

Die Reichsregierung will unter keinen Umständen einen Kommissar von Berlin hierher senden; sie hat mich beauftragt, einer hiesigen geeigneten Persönlichkeit das Kommissariat zu übergeben, um jeden Schein eines gewaltsamen Eingriffes zu vermeiden. Also schaffen Sie mir die Befestigungspläne und Sie sind Reichskommissar

Zu ihrem Bedauern kann sich die Reichsregierung dem Eindruck nicht verschliessen, dass ihre Einspruchnoten beim Völkerbund nicht die gebührende Beachtung finden. Die gemachten Erfahrungen werden die Reichsregierung natürlich nicht hindern, sich mit ihren Beschwerden weiterhin an den Völkerbund zu wenden.

Ich bin völlig unbefangen hierhergekommen und habe alles mit eigenen Augen geprüft, besonders das Protokoll jener Sitzung. Da ich mich leider von der Stichhaltigkeit jener Klage überzeugen mußte, sehe ich mich zu meinem Bedauern genötigt, von meinen Vollmachten Gebrauch zu machen. Sie müssen die Reichsregierung verstehen, Herr Seebeck.

Nach Ansicht der Reichsregierung ist hiermit eine der Grundlagen der vertraglichen Regelung über das Saargebiet umgestossen.